Polizei Rollstuhlfahrer nach Unfall gestorben

. · Die CDU-Fraktion schlägt Tempo 50 an der Gefahrenstelle vor.

 Der Rollstuhlfahrer wurde bei dem Zusammenstoß vergangenen Mittwoch schwer verletzt.

Der Rollstuhlfahrer wurde bei dem Zusammenstoß vergangenen Mittwoch schwer verletzt.

Foto: Günter Jungmann

. Der 88-jährige Rollstuhlfahrer, der am Mittwoch,  3. Juni, beim Überqueren der Schaephuysener Straße mit einem Auto zusammengestoßen war, ist nach Auskunft der Polizei an seinen Verletzungen gestorben. Der Tönisberger Senior fuhr gegen 15 Uhr auf der Niederrheinstraße und wollte die Schaephuysener Straße überqueren. Dabei „achtete er scheinbar nicht auf den aus Richtung Tönisberg kommenden Pkw eines 54-jährigen aus Rheurdt“, so die Polizei. Der Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Bereits am Samstag hatte die Kempener CDU-Fraktion einen Antrag gestellt, alle Möglichkeiten zu prüfen, wie die Gefahrensituationen in Tönisberg „kurzfristig entschärft werden können“. Konkret sollen die Querung Schaephuysener Straße (L478)/Niederrheinstraße sowie der Wechsel des Fuß- und Radwegs Vluyner Straße (L 477/„Spange“) auf die gegenüberliegende Straßenseite Thema im nächsten Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Feuerschutz sein.

„Grundsätzlich birgt die Trassenführung der Landesstraße 478 (Bergstraße und Schaephuysener Straße) mitten durch Tönisberg ein hohes Gefahrenpotential“, heißt es im Antrag. Die Straße sei eine wichtige Verkehrsachse zwischen den Kreisen Wesel und Kleve in Richtung Krefeld und Kreis Viersen. Die gute Anbindung zur Autobahn A 40 trage zu einem hohen Verkehrsaufkommen bei.

Im Wohngebiet „Wartsberg“ in Tönisberg wohnen weit über 600 Kempener. Sie haben drei Möglichkeiten, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Rollstuhl ins Unterdorf zu gelangen, wobei die Bergstraße oder Schaephuysener Straße in allen Fällen gequert werden muss. Für Menschen mit Rollatoren und Rollstühlen komme, so die CDU-Fraktion, allerdings nur die Überquerung der Schaephuysener Straße im Bereich Niederrheinstraße infrage, um beispielsweise den Supermarkt zu erreichen.

 „Die Querung erfolgt also unter erschwerten Bedingungen bei einem erlaubten Tempo von 70 Stundenkilometern.“ Nachts sei zudem wegen unzureichender Beleuchtung die Sicht erschwert. Die Christdemokraten schlagen daher vor, man könne das Ortseingangsschild versetzen oder eine örtliche Begrenzung der Geschwindigkeit auf 50 Stundenkilometer einrichten, sowie die Beleuchtung anpassen.

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