Kempen: SV Thomasstadt - Ein Kunstrasenplatz für 320000 Euro?

Fußballverein hat einen Hersteller aus Recklinghausen eingeladen.

Kempen. "Die momentane Situation ist katastrophal", sagt Rick Lecluyse, Obmann der Jugendfußballabteilung beim DJK SV Thomasstadt. Am Donnerstag sprach der Verein mit Vertretern von Sportvereinen, Sportausschuss und einer Spezialfirma für Kunstrasen im Vereinsheim an der Berliner Allee.

Mit "katastrophal" meint Lecluyse, dass seit Wochen kein Training mehr möglich ist - sogar der komplette Heimspielbetrieb musste am vergangenen Wochenende ruhen. Donnerstag hat SV Thomasstadt zum Thema Kunstrasenplatz eine neue Runde eröffnet.

Zu Gast war Dieter Tartemann, Spezialist für Kunstrasen mit eigener Firma in Recklinghausen. Er informierte über Voraussetzungen, technische Machbarkeit und den finanziellen Rahmen. Der liegt nach seinen Angaben bei 320000 Euro.

Dank guter Infrastruktur- die Drainage ist gut in Schuss, eine Flutlichtanlage vorhanden- ist der Preis für einen Kunstrasenplatz um die Hälfte niedriger als von der Stadt angenommen. Genauere Berechnungen werden folgen.

"Wir haben uns viele Gedanken gemacht, und die Stadt zeigt noch immer kein Interesse", machte Franz-Josef Schmitz seinem Ärger über fehlende Stadtvertreter Luft. In einem Punkt waren sich alle einig: "Wir müssen Wege finden, das Projekt umzusetzen."

"Dieser Herausforderung muss sich die Stadt stellen", meinte Geschäftsmann Dieter Tartemann. Er will "transparent und fußballfreundlich bauen". Seine Argumente für einen Kunstrasenplatz: Guter Kraftabbau, überschaubare Pflege, große Belastbarkeit und Spielbetrieb bei (fast) jedem Wetter.

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