Bestattungen in Kempen SPD kann sich in Kempen einen Friedwald vorstellen

Kempen · Die Verwaltung soll Genehmigung eines „Friedwaldes“ prüfen.

 In Friedwäldern erinnern in der Regel Namensschilder an die Verstorbenen, deren Asche dort bestattet worden ist.

In Friedwäldern erinnern in der Regel Namensschilder an die Verstorbenen, deren Asche dort bestattet worden ist.

Foto: dpa

Die Fraktion der SPD kann sich vorstellen, dass in Kempen ein sogenannter Friedwald für Bestattungen von Urnen entsteht. Einen entsprechenden Antrag zur Prüfung haben die Sozialdemokraten jetzt bei der Verwaltung gestellt. „Der Ausschuss für Umwelt, Planung und Klimaschutz möge beschließen, dass die Verwaltung prüfen soll, ob im Stadtgebiet ein Friedwald eingerichtet werden kann, in den eine alternative Form der Bestattung vorgenommen werden kann“, so der Wortlaut des SPD-Antrags.

Die Sozialdemokraten begründen ihren Antrag damit, dass sich die Formen der Bestattung verändert hätten und immer weiter verändern würden. „Die gesellschaftliche Situation hat sich bei den Themen Sterben und Bestattung mit den dazugehörigen Ritualen grundlegend geändert“, so die SPD. Mit einem Friedwald könne die Stadt diesen Bedürfnissen besser gerecht werden. Die Stadt Kempen solle nun prüfen, ob man auf einer Fläche ein entsprechendes Projekt voranbringen könnte.

Die Gemeinde Grefrath hat sich Ende 2018 mit einer ähnlichen Anfrage beschäftigt. Dort wollte ein Privatmann auf einem Gelände Vinkrath in der Vorster Heide einen Bestattungswald betreiben. Dieser Antrag wurde aber von der Politik mit großer Mehrheit abgelehnt. Ein zusätzliches Angebot würde den gemeindeeigenen Friedhof an der Schaphauser Straße nicht gerade attraktiver machen, hieß es damals von der Grefrather CDU. Der Gemeindefriedhof solle keine weitere Konkurrenz bekommen.

(tkl)
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