Kempen: Sommervergnügen an der Burg

Das Beachvolleyball- Turnier der Vereinigten Turnerschaft an der Burg bot Gaudi und attraktiven Sport.

Kempen. Eigentlich war es nur ein Zufall, dass Ulrike Scherlitz mit ihrer Tochter Julia (10) an der Kempener Burg vorbeigekommen ist. "Die Vereinigte Turnerschaft (VT) hat hier richtig was ins Leben gerufen", sagt Mutter Ulrike aus Kempen. Julia indes ist schnell nach Hause gegangen und hat den Freizeitlook gegen den Bikini getauscht: "Das ist wie im Urlaub hier", sagt sie und taucht ab in den Pool.

Ganz Kempen tauchte Samstag und Sonntag ab in die Welt des Beachvolleyballs und staunte über flotten Sport bei schönstem Sonnenschein. Die Macher waren mit der Resonanz zufrieden, immer wieder blieben Zaungäste stehen und verweilten einige Zeit am Spielfeldrand.

Auch Gerda und Dieter Wieland aus St. Tönis gefiel’s: "Wir spielen selber Volleyball im Verein", verrieten sie. Und: Wenn die Turnerschaft St.Tönis 2011 150-Jähriges feiert, wäre ein ähnliches Turnier gar nicht mal so eine schlechte Idee...

Auch abseits des Spielbetriebs gab es viel zu entdecken. Der Swimmingpool war eine Idee der Kempener Landjugend. Außerdem konnte sich, wer wollte, auf dem Surf-Simulator beweisen.

Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz. Die Frauen der Vereinigten Turnerschaft machten die Kaffeetafel mit selbstgebackenen Kuchen perfekt, am Grill gab es saftige Steaks und dazu ein Bier vom Getränkestand.

Und wenn schon mal der Sand da ist, darf eine flotte Beachparty nicht fehlen. Die begeisterte am Samstagabend nach Ende des Spielbetriebs viele 100 Gäste, die es sich bei lockerer Musik, angenehmen Temperaturen, leckeren Cocktails und netten Gesprächen gut gingen ließen.

Und damit nachts keiner den Sand- vom Kieswerk Graverdyk wurden am Freitag rund 500 Tonnen angekarrt- klaut oder anderen Blödsinn macht, übernachtete VT-Chef Detlev Schürmann im eigenen Wohnmobil an der Burg. Fazit des Vorsitzenden von Kempens größtem Sportverein: "Bis auf einige Jugendliche, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Burgpark und vorne an der Stadtmauer laut waren, ist nichts passiert."

Vier Luxemburger hatten den weitesten Weg nach Kempen: Sie spielten mit und ließen so die Saison langsam ausklingen. Auch die anderen Teams genossen Atmosphäre und die Möglichkeit, noch mal außerhalb der Halle spielen zu können. Alle sind sich einig: Gerne darf der attraktive Sport erneut in Kempen Station machen.

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