Verwaltung Kempen: Rathaus-Sanierung erst in zehn Jahren ein Thema

Kempen · Die Sanierung des Gebäudes am Buttermarkt rückt in den Hintergrund.

 Das Rathaus am Kempener Buttermarkt ist mehr als 50 Jahre alt.

Das Rathaus am Kempener Buttermarkt ist mehr als 50 Jahre alt.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Klar dürfte es den meisten Beteiligten sein, aber so deutlich ausgesprochen hat es noch niemand. Die Rede ist von der notwendigen Sanierung des Rathauses, die aber wegen anderer Projekte in Kempen zunächst zurückgestellt ist. Im Zusammenhang mit der Vorstellung der neuesten Schul-Varianten machte Bürgermeister Volker Rübo (CDU) im Rat deutlich, dass die Rathaus-Sanierung „in den nächsten acht bis zehn Jahren“ kein Thema sein werde. Zu groß seien die Aufgaben der Verwaltung – vor allem im Bereich der Schulsanierungen und der Kindertagesstätten.

Der Zusammenhang zwischen Rathaus-Sanierung und Schulcampus besteht auch, weil auf dem Gelände des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums (LvD) möglicherweise einmal Platz für die Kempener Verwaltung entstehen wird. Sollte sich Kempen zur Lösung „Schulneubau auf dem Jahn-Sportplatz“ entschließen, würden langfristig die Gebäude des LvD frei. „Und da wäre  es sicher eine Möglichkeit, die städtischen Mitarbeiter auf dem LvD-Gelände unterzubringen. Und zwar so lange, bis das Rathaus am Buttermarkt saniert ist“, so Rübo. Für dieses weitere Großprojekt müssten aber eben jene acht bis zehn Jahre vergehen. Erst dann wäre das LvD ein Thema. Und erst dann gebe es wieder personelle Ressourcen.

Schon im vergangenen Jahr hatte der damalige Technische Beigeordnete Marcus Beyer (inzwischen in Krefeld) erklärt, dass die Rathaus-Sanierung ob der Fülle an Aufgaben keine oberste Priorität mehr habe. Zumal ein Umbau durch den wahrscheinlichen Denkmalschutz für das Gebäude am Buttermarkt aufwendiger würde als gedacht.

Nicht mehr allzu lange wird es dauern, bis die Stadt die drei neuen Verwaltungsgebäude zwischen Bahnhof und Finanzamt beziehen wird. Dort soll in erster Linie das Jugendamt untergebracht werden, das bislang in  St. Hubert ist. Angedacht ist zudem die Unterbringung des kompletten Dezernates B (Schule, Soziales, Senioren, Jugend und Sport). Zumindest öffentlich gibt es seitens der Stadt dazu aber keine Informationen.

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