Kempen: Orsay-Center - Stadt macht Dampf

Jetzt geht es darum, die Fördertöpfe anzuzapfen. Das Rathaus legt einen Vier-Jahres-Plan vor. Es gibt immer noch keinen Investor.

Kempen. In einer Sondersitzung der Ausschüsse Umwelt/Planung sowie Bau/Denkmal hat der Technische Beigeordnete Stephan Kahl am Montagabend im Rathaus den aktuellen Stand bei der Planung des Orsay-Centers dargelegt.

Grund für die Eile vor der Sommerpause: Um sich aus dem Topf der Städteförderung entsprechende Gelder zu sichern, muss die Stadt bis Ende Juli in Düsseldorf bei der Bezirksregierung einen Förderantrag einreichen.

Kahl: "Dazu gehört auch ein integriertes Handlungskonzept, in dem Planungs-Inhalte, Strategien und Kosten aufgeführt sind- ein festgezurrtes Paket."

Daraus ergibt sich ein Vier-Stufen-Plan: Erstens: Umgestaltung des Kulturforums, wo es 2010 losgehen soll. Zweitens: Das ehemalige Kreisgebäude wird abgerissen, das Grundstück aufbereitet. Saniert wird ab 2010. Drittens: 2011 legt die Stadt Straßen, Plätze, Wege neu an.

Viertens: Das Rathaus lässt eine Studie zu Burg und Park anfertigen. Kahl: "Wir wollen wissen, was man dort machen kann- aber nicht muss."

Insgesamt bedeutet das in den nächsten vier Jahren Kosten in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Davon müsse die Stadt 1,1 Millionen aufbringen. Der Rest soll aus Fördertöpfen der Bezirksregierung kommen.

Weiterhin erhoffe sich die Stadt eine Million Euro aus dem Verkauf des Grundstücks. 2001 hatte die Stadt dem Kreis das Areal abgekauft, damals noch für 1,4 Millionen D-Mark.

Das Orsay-Center selbst bleibt komplett privat finanziert. Ein Investor - der immer noch nicht gefunden ist- muss wohl 25 bis 30 Million Euro einplanen.

Klärungsbedarf gibt es jetzt schon: Matthias Höbel vom Geschichts- und Museumsverein legte Papier zum Umbau des Kulturforums vor.

Kahl bat um Verständnis: "Wir sind in der Grobplanung. Details haben wir noch nicht besprochen und werden noch in die intensive Diskussion mit den Bürgern gehen."

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