Einkaufen in Kempen : Marktgebühren für Händler werden nicht testweise ausgesetzt
Kempen Die testweise Streichung von Händler-Gebühren zur Belebeung der Wochenmärkte wurde abgelehnt.
(biro) Die Händler, die noch auf dem Wochenmarkt auf dem Concordienplatz im Kempener Hagelkreuz und auf dem Markt in St. Hubert vertreten sind, werden auch weiterhin Marktgebühren zahlen müssen. Mehrheitlich beschloss der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung, die Marktgebühren nicht vorübergehend auszusetzen. Die Fraktion der Freien Wähler Kempen (FWK) hatte eine Aussetzung der Gebühren beantragt – testweise bis zum 31. Dezember 2024. Damit wollten die Freien Wähler die Märkte wieder beleben und weitere Händler locken.
Bei den beiden Märkten seien kaum noch Händler anwesend, argumentierten Fraktionschef Georg Alsdorf und sein Stellvertreter Werner Rennes. „Für St. Hubert und auch für den Concordienplatz ist gerade für ältere Menschen ein eigener Markt sehr wichtig“, so Alsdorf und Rennes. Ein Markt sei aber nur attraktiv, wenn mehrere Händler mit ihrem Angebot anwesend seien, da ansonsten die Kundschaft ausbleibe.
Ein Verzicht auf die Marktgebühren ist nach Einschätzung der Stadtverwaltung allerdings gar nicht möglich: Die Gebührenpflicht könne im Einzelfall, etwa im Härtefall, zwar erlassen, der Betrag gestundet oder in Raten gezahlt werden, eine generelle Aussetzung sei rechtlich aber nicht zulässig. Das hatte die Stadtverwaltung in ihrer Vorlage für die jüngste Ratssitzung dargelegt und dem Stadtrat entsprechend empfohlen, den Antrag der Freien Wähler abzulehnen.