Wattbewrb im Kempen Kempen im „Wattbewerb“ zurzeit nur im Mittelfeld

Kreis Viersen · (Red) Im „Wattbewerb“ der Städte liegt Kempen aktuell auf Platz 55. Ziel der bundesweiten Challenge, an der derzeit 124 weitere Städte in Deutschland teilnehmen, ist es, den größten Zubau an Photovoltaik-Anlagen je Einwohner innerhalb der Spieldauer zu erreichen.

Aus der Umgebung nehmen unter anderem auch Krefeld, Willich, Nettetal und Tönisvorst teil.

In Kempen kümmert sich eine örtliche Wattbewerbsgruppe darum, das Vorhaben bekannter zu machen. Wie die Gruppe nun mitteilte, wurden in Kempen in diesem Jahr bislang 60 neue Photovoltaik-Anlagen installiert – im Wesentlichen von Privathaushalten. Mit einem Zuwachs von 13,9 Watt Peak (Wp) pro Einwohner liege Kempen zum Stichtag 24. Juli damit auf Platz 55, weit hinter Willich (Platz 20) und knapp hinter Nettetal (Platz 51) und Tönisvorst (Platz 54), aber vor Krefeld (Platz 110). „Da geht aber noch mehr, denn das Potenzial für Photovoltaik-Anlagen auf Kempener Dächern ist riesengroß“, sagt Helmut Nienhaus von der Kempener Wattbewerbsgruppe. Ihr gehören Kempener an, die selbst eine solche Anlage besitzen und möglichst viele Mitbürger vom Nutzen der Sonnenenergie überzeugen wollen.

Vor fast zwei Jahren habe die Verwaltung den Auftrag erhalten, bestehende kommunale Dächer bei Eignung mit PV-Anlagen auszurüsten. Schulen oder Kitas besäßen von ihrem Verbrauchsprofil optimale Voraussetzungen für die Nutzung einer PV-Anlage, aber bisher sei leider noch nichts davon umgesetzt.

Helfen könnten bei der Verbreitung der Photovoltaik auch die jeweiligen Stadtwerke. In Nettetal beispielsweise werde seit Jahren das Produkt „Mein Sonnendach“ angeboten, eine Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger, eine PV-Anlage ohne eigene Investitionen zu nutzen. Um eine unabhängige Analyse über den ökologischen und ökonomischen Nutzen einer eigenen Anlage zu erhalten, könne man sich unverbindlich und kostenlos an die Kempener Wattbewerbsgruppe wenden. Angeboten werden Erfahrungen zum Thema PV-Anlagen gemäß dem Motto „Von Bürgerinnen und Bürgern für Bürgerinnen und Bürger“ – erreichbar per E-Mail an:

(RP)
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