Kempen: Liebespfad - Immer Zoff mit Hunden

Ärger: Im Kempener Süden sind Hundehalter und Spaziergänger im Clinch.

Kempen. Alle zwei Tage geht Friedbert Klein mit seiner Mutter über den Liebespfad spazieren. Die 94-Jährige lebt im St. Peter-Stift. Idylle pur? Mitnichten! Hundekot, Stress mit Hundehaltern, ja teilweise wüste Beschimpfungen sind dann auf dieser grünen Meile im Kempener Süden an der Tagesordnung.

"Es ist eine Zumutung für die alten Leute, die nicht mehr so gut sehen können, um die großen Kothaufen herumzugehen", regt sich der St. Huberter auf. In anderen Städten seien Geldbußen an der Tagesordnung, in Kempen zucke das Ordnungsamt nur mit der Schulter. Schilder "Hunde sind anzuleinen" seien ebenfalls Fehlanzeige.

"Eine Lösung des Problems sehe ich nur in einer stärkeren Überwachung", sagt Hensel. Mit den vorhandenen Ordnungskräften sei das allerdings unmöglich, und für zusätzliche Mitarbeiter habe die Stadt kein Geld.

Nun bemüht Hensel sich darum, beim Arbeitsamt Ein-Euro-Jobber für die Überwachung zu bekommen - mit dieser Einrichtung hat die Stadt bereits in der Altstadt gute Erfahrungen gemacht.

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