Kempen Kempen Klassik - die ganze Altstadt soll klingen

Kempen Klassik feiert seinen 20. Geburtstag mit vier Veranstaltungen. Samstags wird auch im Burggraben und am Bahnhof musiziert.

Kempen: Kempen Klassik - die ganze Altstadt soll klingen
Foto: Friedhelm Reimann

Kempen. Ein Wochenende der Musik erwartet die Besucher Kempens vom 12. bis 14. Mai in der Innenstadt. „Es ist das größte Kulturereignis seit der Feier zum Stadtjubiläum im Jahr 1994“, beschreibt es Peter Landmann, der künstlerische Leiter von Kempen Klassik. An gleich drei Tagen feiert Kempen Klassik nämlich sein 20-jähriges Bestehen und das, wie könnte es anders sein, mit jeder Menge Musik.

Kempen: Kempen Klassik - die ganze Altstadt soll klingen
Foto: Reimann

Los geht es am 12. Mai um 18.30 Uhr mit der Schubertiade in der Paterskirche. Wobei der Verein in diesem Fall selber ein Geburtstagsgeschenk erhält. Der WDR Rundfunkchor Köln, der zu den Mitwirkenden zählt, spielt nämlich ohne Gage. „Allerdings ist die Schubertiade bis auf einige Karten der Kategorie C bereits ausverkauft“, sagt Kempens Kulturamtsleiterin Elisabeth Friese.

Rund 150 Mitwirkende erwarten die Musikfreude dann am 13. Mai. Die Kempener Innenstadt verwandelt sich von 11 bis 14.30 Uhr in ein einziges großes Open-Air-Gelände. An neun Standorten erleben die Besucher unter dem Titel „Klingende Altstadt“ Klassik und mehr.

„Die Besucher können sich ihren persönlichen Spaziergang mit Musik zusammenstellen. Überall gibt es Informationen, wann wer an welchem Standort zu hören sein wird. Wobei wir bei schlechtem Wetter Alternativen zu den Außen-Standorten haben“, informiert Vereinsvorsitzende Doerte Schäfer. Zu den Standorten gehören neben der großen Bühne auf dem Buttermarkt unter anderem der Burggraben und die Bahnhofs-Arena. Die musikalische Bandbreite reicht von der Kempen Big Band über Justus Strickling am Akkordeon bis hin zu Cellissimo, dem Cello-Orchester der Musikschule Krefeld. „Mit dem Programm zeigen wir die musikalische Leistungsfähigkeit der Stadt Kempen und Umgebung“, sagt Landmann. Jede Darbietung läuft über eine halbe Stunde, der sich eine viertelstündige Pause anschließt.

Das gilt auch für das Wandelkonzert, das mit dem Ensemble Ruhr um 16.30 Uhr in der Paterskirche eröffnet wird. Bis 22.30 Uhr ist das Franziskanerkloster ein Ort des Musikgenusses. An vier Standorten innerhalb der Anlage geht es quer durch alle Epochen und Genres der klassischen Musik. Der Kempener Tobias Koch ist genauso vertreten wie Teodoro Anzellotti. Das Jugendschlagzeugensemble „Splash“ , das Morgenstern-Trio oder die Kombination Konstantin Reinfeld an der Mundharmonika und Benjamin Nuss am Klavier — für jeden Geschmack ist etwas dabei. Zudem besteht für 16 Wandelkonzert-Besucher die Gelegenheit eines persönlichen zehnminütigen Konzertes.

In der dritten Etage wird ein Klaviersalon eingerichtet, der Platz für Frederike Möller am Klavier und zwei Besucher bietet. Wer bei der Eröffnung des Wandelkonzertes zu den ersten Besuchern zählt, kann sich sein persönliches Klaviersalon-Drei-Gang-Menü zusammenstellen. „Wir haben musikalische Menü-Karten mit Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise vorbereitet, aus denen gewählt werden kann“, berichtet Landmann. Zum Wandelkonzert gehört auch ein Catering. Ein warmes Abendessen kann vorab bestellt werden. Imbissstände stehen bereit.

Den Abschluss bildet am 14. Mai die Zauberflöte für Kinder ab sechs Jahren. Das Konzert für die ganze Familie beginnt um 15 Uhr in der Paterskirche. Es handelt sich um eine Produktion der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg.

Das Jubiläums-Mammut-Programm kann Kempen Klassik dabei dank vereinseigener Gelder sowie Unterstützung durch die Sparkassenstiftung Natur und Kultur, die Stiftung Bürger für Klassik, die Stadt Kempen und die Eintrittsgelder stemmen. Die Vorbereitungen laufen seit anderthalb Jahren. „Es ist ein Geburtstagsgeschenk für uns und die Stadt, mit dem wir unserem Publikum und der städtischen Unterstützung durch 20 Jahre Danke sagen möchten“, betont Landmann.

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