Kempen: Keks-Riese hält dem Sportereignis die Treue

Organisation und Programm von Kempens sportlichem Höhepunkt im August stehen.

Kempen. 1800 Läufer - das ist die Zahl, die VT-Chef Detlev Schürmann am 23. August hören möchte, wenn alle Teilnehmer des Kempener Altstadtlaufs gezählt sind. Das wären dann immerhin 300 mehr als vergangenes Jahr und 900 gegenüber 2005, als das erste Mal Läufer auf dem Altstadt-Parcour starteten.

Zum zweiten Mal organisert die Vereinigte Turnerschaft Kempen das Ereignis. Ihr zur Seite stehen die Stadt sowie der Verkehrsverein Kempen. Hauptsponsor ist wie all die Jahre Griesson-de Beukelaer, weshalb die Läufe auch Nahmen wie Prinzen oder Tuc tragen.

Firmensprecher Peter Griess war gleich voll des Lobes für die Qualität des Lauf-Spektakels und betonte, dass der Keks-Riese auch die nächsten Jahre dem Lauf "die Stange halten" will. Er liebt die Atmosphäre des Kempener Laufes und schätzt seine Anforderungen: "Das ist kein leichter Lauf. Es geht über Kopfsteinpflaster und durch Gassen."

Amüsiert zeigten sich Schürmann und Dieter Aupperle (VT) darüber, dass es Läufer gibt, die von einer Steigung im Streckenverlauf sprechen. "Gemeint ist der Abschnitt Kuhtor Richtung Burg", erläuterte Aupperle.

"Wir als Verkehrsverein sehen uns als Steigbügelhalter", sagte Jürgen Hamelmann bei der Vorstellung des Programms im Rathaus. In diesem Jahr wird der VVK die T-Shirts für die Kinder spendieren. Die Shirts - die jeder Läufer erhält - haben in diesem Jahr einen blauen Grundton. Und werden durchaus als Sammelstücke angesehen. Griess: "Läufer lieben Shirts mit Jahreszahlen drauf."

Bis auf zwei Änderungen bleiben die Abläufe in diesem Jahr gleich. Walker und die Jedermann-Läufer starten gleichzeitig und nicht mehr getrennt. Schürmann: "Die Walker lagen zwischen den Kindern und den Hauptläufern. In der Zeit gab es dann wenig Zuschauer."

Dadurch wird die Strecke der Walker von sieben auf fünf Kilometer verkürzt. Die Streckenführung bleibt vorläufig. "Auch wenn sich 2008 welche verlaufen haben", frotzelten die Organisatoren. Wobei sie wohl auf Bernd Meyer anspielten. Der Kempener Triathlon-Weltmeister hatte sich verlaufen und war disqualifiziert worden.

Die Strecken sind so markiert, dass offizielle internationale und nationale Rekorde gelaufen werden können.

"Über 100 Helfer halten uns die Stange", lobt VT-Chef Schürmann das Engagement. Dazu kommen Helfer vom Roten Kreuz, Wasserstände der Prinzengarde, Bananen von der AOK und "viele Kempener, die selbstlos die Läufer mit Wasser versorgen", sagte Schürmann.

Physiotherapeut Rud Stefelmanns will müde Waden mit einer Massage wieder munter machen. Weil der Altstadtlauf auch immer ein Familienereignis ist, gibt es ein Rahmenprogramm. Sportvereine stellen sich vor. Es gibt eine Hüpfburg, Essen und Trinken. Zur Siegerehrung der besten Läufer wird ab 17 Uhr die Coverband Soundfactory aufspielen.

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