Corona in Kempen Kempen: Corona-Test wird vor Untersuchung nicht verlangt

Kempen · Kempener Ärzte wehren sich gegen mögliche Vorwürfe im Zusammenhang mit einem Corona-Test für ein neunjähriges Kind. Die Eltern waren auf den Laborkosten sitzen geblieben.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Viele Nachfragen bei Kempener Ärzten hat unser Bericht über ein Ehepaar ausgelöst, das nach einem Corona-Test für seinen neunjährigen Sohn mit der Techniker-Krankenkasse (TK) über die Erstattung der Laborkosten streitet. Es geht um 150 Euro. „Nicht bei uns, sondern im Labor sind diese Kosten entstanden“, betont Gottfried Willmen, der in St. Hubert eine hausärztliche Privatpraxis unterhält. Er habe dem Ehepaar, das aus Sorge um die Gesundheit seines Sohnes unter Zeitnot litt, helfen wollen und ihm kurzfristig den Corona-Test ermöglicht. „Ich habe dafür bisher gar keine Rechnung geschrieben.“ Dass Kosten beim beauftragten Labor entstehen, habe er angekündigt und sei nicht zu vermeiden gewesen. Man dürfe nicht die Vergütung für die den Test durchführende Praxis und Laborkosten miteinander vermischen.

Willmen stellt klar: Die Klinik, die den Corona-Test vor einer MRT-Untersuchung verlangte, war nicht das Kempener Hospital. „Die Praxis Wedekind hatte damit nichts zu tun“, so Willmen. Sein Kollege Dr. Gregor Wedekind betreibt die Radiologische Praxis im Hospital zum Heiligen Geist. Weder das Kempener Hospital noch sein Kollege verlangten im Vorfeld negative Corona-Tests von Patienten.

Nach einer augenärztlichen Untersuchung wollten die Eltern einen Tumor im Kopf des Sohnes ausschließen. Deshalb sollte in einer Klinik ein MRT erstellt werden. Positiv: Sowohl der Corona-Test wie auch die MRT-Untersuchung waren negativ.

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