Kempen: Höhere Parkgebühren per Handy bezahlen

Ein Anstieg von 30 auf 50 Cent ist beschlossen. Auch Kurzzeitparker werden zur Kasse gebeten.

Kempen. Gleich mehrfach standen die Parkgebühren auf der Tagesordnung des Ordnungs-Ausschusses. Einstimmig passierte die Anhebung der Gebühr von 30 auf 50 Cent pro halbe Stunde das Gremium. Von der Erhöhung verspricht sich die Verwaltung jährlich eine Mehreinnahme von 100 000 Euro für die klamme Stadtkasse. Demgegenüber stehen Kosten von 5000 Euro für die Umrüstung der Automaten.

Bei der probeweisen Einführung des so genannten "Handy-Parkens" gab es nur von der SPD Ablehnung. Die FDP hatte beantragt, für die Parkautomaten ein System zu testen, bei dem man ohne Bargeld bezahlen kann. Stattdessen könnten die Autofahrer über ihr Mobiltelefon die Kosten abrechnen. Andere Städte bieten diesen Service bereits an - unter anderem Mönchengladbach.

Ohne die Zustimmung der Sozialdemokraten wurde der Beschluss gefasst, das Verfahren ein Jahr lang auf dem Parkplatz am Viehmarkt zu testen. Danach sollen folgende Kriterien bewertet werden: Akzeptanz in der Bevölkerung, Kontrollaufwand für die Verwaltung, Auswirkungen auf das Gebührenaufkommen.

Fürs Brötchen- oder Zeitungholen müssen Autofahrer auch künftig Parkgebühren bezahlen. Der Antrag der FDP zur Einführung einer so genannten "Brötchentaste" wurde bei Enthaltung der Grünen abgelehnt. Die Liberalen wollten diese Möglichkeit für Kempener Autofahrer einführen, die "kurz etwas in der Innenstadt zu erledigen haben".

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