Kempen: Sorgen um Raumbedarf der Gesamtschule Schüler für Pavillons auf eigenem Schulgelände

Kempen · Gesamtschüler und Eltern haben sich zu Plänen für das Provisorium geäußert.

Die Sanierung Schulcampus sorgt weiter für politische Diskussionen. Im Schulausschuss wurde nun das richtige Vorgehen diskutiert. Die Grünen hatten beantragt, den räumlichen Flächenbedarf so zu konzipieren, dass ein personalisiertes Lernen mit digitalen Medien in den Unterricht integriert werden kann und wünschen sich eine möglichst große Flexibilität. Die Verwaltung will mit den Schulen den Bedarf ermitteln. Digitale Bildung, Inklusion und Integration, Ganztagsbetreuung sowie individuelle Förderung gehören in den Überlegungen dazu. Kritisch sehen Grüne und Linke aber den Verweis auf die Finanzierbarkeit und darauf, dass man in Anlehnung „an bestehende und bewährte Raumprogramme ein realistisches Raumprogramm“ entwickeln wolle. Die anderen Fraktionen stimmten dem aber mehrheitlich zu.

Unterdessen sorgen sich die Eltern weiterhin um die Entwicklung für die Gesamtschule. Dort geht 2020 die Oberstufe an den Start. Die Räume dafür sollen durch Pavillons als Zwischenlösung geschaffen werden. Elternvertreter Alexander Kirch betonte, dass man den guten Prozess, in dem man auch Eltern und Schüler einbinde, dringend fortsetzen müsse. Es gebe schon Eltern, die darüber nachdächten, der Oberstufe in der Schulstadt Kempen den Rücken zu kehren. Daher sei es nun wichtig, den Prozess schnell nach vorne zu bringen.

Die Schulpflegschaft der Gesamtschule hatte die Schüler der Klassen sieben bis neun befragt, wo sie die provisorischen Klassenräume gerne hätten. Knapp 400 Schüler machten mit. Die Mehrheit, 184 Stimmen, bekam der Vorschlag der Grünfläche hinter dem sogenannten E-Gebäude. 147 Schüler können sich einen Standort am LvD vorstellen. Diesen Platz hatte die Stadtverwaltung ins Auge gefasst.

Dabei hätten die Schüler die Überlegung gehabt, so die Stadtschulpflegschaftsvertreterin Gudrun de la Motte, dass man sich bei einem Standort an der Gesamtschule durch das Provisorium Raum für einen Neubau verstelle. Mehrheitlich sind Eltern und Schüler für Pavillons auf dem Gesamtschulgelände. Gudrun de la Motte brachte die Fläche der Turnhalle an der Wachtendonker Straße ins Gespräch. Dem erteilte Dezernent Michael Klee aber eine Absage: Die Halle werde gebraucht, die Fläche könne nicht anderweitig verplant werden.

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