Politik in Kempen Neuer Fraktionschef für die Freien Wähler in Kempen

Kempen · Georg Alsdorf übernimmt zum 1. Februar den Fraktionsvorsitz von Werner Rennes. Was ihm wichtig ist.

Georg Alsdorf übernimmt zum 1. Februar den Fraktionsvorsitz bei den Freien Wählern in Kempen von Werner Rennes.

Georg Alsdorf übernimmt zum 1. Februar den Fraktionsvorsitz bei den Freien Wählern in Kempen von Werner Rennes.

Foto: Birgitta Ronge

(biro) Die Freien Wähler in Kempen bekommen einen neuen Fraktionsvorsitzenden: Zum 1. Februar legt der 69-jährige Werner Rennes das Amt in die Hände eines Jüngeren. Georg Alsdorf, der am 1. Februar 49 Jahre alt wird, bekommt damit den Fraktionsvorsitz quasi als Geburtstagsgeschenk – wenngleich die Übergabe des Amts schon länger geplant war. Die beiden tauschen nun die Aufgaben: Der bisherige stellvertretende Fraktionsvorsitzende Alsdorf wird Fraktionschef, Rennes wird sein Stellvertreter.

Georg Alsdorf, als Betriebswirt bei der Sparkasse Krefeld tätig und im Kempener Süden zu Hause, engagierte sich lange Zeit in der CDU, bevor er vor 14 Jahren bei den Freien Wählern eine neue politische Heimat fand. „Wir machen Bürgerpolitik mit sozialer Verantwortung“, sagt er. „Wir setzen uns für die Bürger und ihre Anliegen ein, sind für sie immer ansprechbar.“ Das falle den Kempenern auch nicht schwer, sagt Alsdorf, „schließlich sind Werner Rennes und ich hier in Kempen ziemlich bekannt.“

Der bald 49-Jährige hat viel Erfahrung in der Politik: Zehn Jahre war Alsdorf Vereinsvorsitzender bei den Freien Wählern in Kempen, im Kreis Viersen ist er es noch. Er ist gesundheitspolitischer Sprecher der Gruppe Freie Wähler beim Landschaftsverband Rheinland, war stellvertretender Landesvorsitzender bei der Partei Freie Wähler. In Kempen sind ihm einige Projekte besonders wichtig: die Entwicklung des Sportplatzes und der Schulneubau für die Gesamtschule auf dem Gelände des Ludwig-Jahn-Sportplatzes („Da müssen wir gucken, dass das auf die Schiene kommt“), die Entwicklung weiterer Gewerbegebiete und die Ansiedlung von Unternehmen („Damit hatten wir bislang viel Erfolg, das zeigen auch die Gewerbesteuer-Einnahmen“), die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, etwa in Zusammenarbeit mit der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Kreis Viersen (GWG) und die Burg: Es könne nicht sein, so Alsdorf, dass da nichts passiere. Schon in ihrer Haushaltsrede hatten die Freien Wähler zuletzt gefordert, für die Burg ein Gesamtkonzept zu erstellen und für den Umbau jetzt Fördermittel zu beantragen, damit diese nicht verloren gingen.

Der neuen Aufgabe sieht Alsdorf optimistisch entgegen. Die Zusammenarbeit mit den übrigen Fraktionen im Stadtrat sei gut und vertrauensvoll, was sich auch in gemeinsamen Anträgen zeige, die man mitunter gemeinsam auf den Weg bringe. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung sei sehr vertrauensvoll, so Alsdorf, „wir haben da sehr gute Leute.“ Die Verwaltung habe zuletzt unter einer großen Fluktuation im Personalbereich gelitten, auch weil einige langjährige Amtsleiter in den Ruhestand gingen, „das muss sich erst wieder finden.“

(biro)
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