Kempen: Gemeinsam neue Instrumente lernen

Fünf Jahre nach dem Start im Kreis Neuss kommt Music-Art jetzt nach Kempen.

Kempen. Raum 1 sieht schon vielversprechend aus: Auf einer gemalten Wäscheleine sitzen mehrere comicartig gezeichnete Vögel. Doch noch sind die Vögel recht allein, denn die Drei- bis Sechsjährigen, die hier im Kids-Club ein Gefühl für Töne bekommen sollen, müssen sich noch bis Montag gedulden: Dann bietet Kempens erste private Musikschule an der Kleinbahnstraße 20 über dem Medi-Max Elektromarkt insgesamt 15 Kurse an.

Christian Petrich (35) und Gerd Vasen (43) haben die Idee vor fünf Jahren nach Meerbusch gebracht und sind heute mit 500 Schülern eine feste Größe im Kulturangebot der Stadt. Zwei ihrer Dozenten, Lioba Moia (40) und Thomas Buschhüter (41), führen nun die Kempener Filiale von Music-Art mit Café-Ecke, sieben Unterrichtsräumen und Atrium für Konzerte.

Die Preise liegen zwischen 20 Euro für den Gospelchor, der vier Mal 20 Minuten Unterricht umfasst, und 86 Euro für den Instrumentenunterricht für Geübte. Dieser Kurs beinhaltet drei Mal 40 Minuten Einzelunterricht sowie eine einstündige Gruppenstunde.

Christian Petrich: "Es wird keine klassische Musikschule wie man sie sonst kennt. Bei uns spielt die Gemeinsamkeit eine ganz wichtige Rolle." Sieben Lehrer, alles aktive Künstler, sitzen schon mit im Boot. Für fast 100.000 Euro eiist die frühere Lagerfläche zu der Schule mit hellen Räumen umgebaut worden.

Das Besondere bei Music-Art: "Einmal im Monat musizieren die Schüler in Gruppen, um sich kennen zu lernen, sich zu motivieren oder um festzustellen, dass andere auch noch Probleme haben", wie es Schlagzeuger und Musikschulleiter Buschhüter formuliert.

"Im Einzelunterricht lernt man das Instrument zu beherrschen, aber nur in der Gruppe lernt man, miteinander zu kommunizieren."

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