Kempen: Filigrantechnik statt Rumpelfuß

Bürgermeister-Kandidat der SPD: Weg mit der Asche.

Kempen. "Die Fußballer des SV Thomasstadt, insbesondere die Jugend-Abteilung, brauchen einen Kunstrasenplatz." Das sagt Andreas Gareißen, Bürgermeister-Kandidat der SPD. "Die Plätze sind schon vor den Weihnachtsferien gesperrt worden und werden es wohl auch noch länger bleiben", so der Ratsherr mit Blick aufs Wetter.

Als Vater von zwei Thomasstadt-Kindern - Felix (13) kickt in der C2, Franziska (9) steht in der E4 im Tor- hat der 47-Jährige das Elend auf den zuerst gefrorenen und jetzt überfluteten zwei Aschenplätzen am Sportzentrum Berliner Allee fast täglich vor Augen. Der Spielbetrieb werde aber schon Ende des Monats fortgesetzt. Wegen der fehlenden Ausweichmöglichkeiten seien "sehr zum Unmut der Staffel-Leitung des Fußballkreises" in Kempen schon zu viele Spiele ausgefallen.

Gareißen weiß nach Gesprächen mit Thomasstadt-Jugendobmann Rick Lecluyse: "Die Jugendabteilung in Kempen ist mit über 400 Mitgliedern die drittgrößte im Fußballkreis- hinter Uerdingen und Nettetal." Hallenzeiten würden schon seit zwei Jahren gekürzt. So entstehe ein Trainingsrückstand und Nachteil gegenüber anderen Vereinen. Gareißen: "Einzelne Thomasstadt-Mannschaften weichen schon auf eigene Kosten in private Hallen der Umgebung aus."

Seitens Thomasstadt habe Gareißen das Signal bekommen, dass der Verein selbst für einen Kunstrasenplatz die Ärmel hochkrempeln will. "Das man das kann, hat Thomasstadt schon beim Bau des Vereinsheims bewiesen."

Bei dem Wunsch nach einem Kunstrasenplatz blickt Gareißen besonders auf den Aschenplatz direkt am Vereinsheim: "Dieser Platz ist schon mehrere Jahrzehnte alt und muss dringend saniert werden. Warum nicht Nägel mit Köpfen machen?"

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