Personal in der Verwaltung : Kempen: FDP und Linke bleiben beim Nein zu Michael Klee
Kempen Trotz des Werbens von SPD und Grünen ist eine Wiederwahl des Sozialdezernenten derzeit unwahrscheinlich.
Trotz des Antrags von SPD und Grünen, den Sozialdezernenten Michael Klee wiederzuwählen, erscheint ein Verbleib des Krefelders in Kempen als unwahrscheinlich. Denn in den übrigen Fraktionen hat sich – Stand jetzt – die Position zu Michael Klee nicht verändert. „Unsere Ansicht in diesem Thema hat sich nicht verändert“, sagt Günter Solecki, Fraktionschef der Linken, auf Anfrage der WZ. Er bekräftigt damit den Standpunkt von CDU, FDP und Linken von Mitte März. Damals hatten die drei Fraktionen Klee in einem internen Gespräch mitgeteilt, ihn zum 1. April 2020 nicht erneut wählen zu wollen.
Auch bei der FDP ist derzeit keine Wende in der Diskussion um den Dezernenten erkennbar. „An unserer Meinung hat sich nichts verändert“, sagte Fraktionschefin Irene Wistuba am Montag. „Wir werden aber in unserer ersten Fraktionssitzung nach den Sommerferien über den Antrag von SPD und Grünen beraten.“ Eine ähnliche Antwort hatte CDU-Fraktionsvorsitzender Wilfried Bogedain bereits in der vergangenen Woche der WZ gegeben. Die Christdemokraten werden sich am 28. August mit den rot-grünen Antrag auf Wiederwahl beschäftigen.
Im März war eine öffentliche Debatte über die Arbeit von Michael Klee entbrannt. Nach einer Klausurtagung hatte die CDU den Dezernenten öffentlich kritisiert. Rückblickend sei man mit der Arbeit von Klee nicht zufrieden. Im Zuge dieser Debatte kam heraus, dass CDU, FDP und Linke Klee bereits ihr Vorhaben, ihn nicht mehr zu wählen, mitgeteilt hatten. SPD, Grüne und auch die Freien Wähler Kempen (FWK) verteidigten Klee und verurteilten die öffentliche Kritik an seiner Person.