Kempen: Die Apfel-Ernte wird gut

Bei Hardt sind die frischen Vitaminträger jetzt im Angebot. Die Kunden stehen auf den süßen Gala. Der Verkauf läuft bis Weihnachten.

Kempen. Die Apfelernte hat begonnen. Ab sofort gibt es beim Obstgut Hardt frisch gepflückte Äpfel im Hofladen in der Lagerhalle an der St. Töniser Straße131. Markus Hardt und seine Mitarbeiter holen die ersten Früchte von den Bäumen. "Besonders Alkmene und Gravensteiner werden früh geerntet", sagt der 42-Jährige.

"Es sieht nach einer guten Ernte aus." Das wechselhafte Wetter habe den Äpfeln gut getan. "Wenn es jetzt noch warm bleibt, bekommen die Früchte die richtige Süße und einen kräftigen Biss", sagt der Vorsitzende der Kreisbauernschaft, Heinz-Josef Tölkes. Nur stundenlange pralle Sonne vertragen die Äpfel nicht, dann verbrennt die Schale.

Durch das Unwetter Anfang Juli könnte es zwar sein, dass auch mal ein Apfel dabei ist, der Hagelschlagstellen hat. "Aber das sind nur vernarbte Verletzungen der Schale. Das macht weder der Frucht etwas aus noch beeinträchtigt es den Geschmack", sagt Tölkes.

Lediglich Hagel könne der Schale etwas anhaben. Regen hingegen liebt Apfelbauer Markus Hardt. "Der gibt dem Obst Feuchtigkeit. Und da es nie lange richtig kühl gewesen ist, wird die Ernte wohl sehr gut ausfallen."

In den letzten Jahren wollten viele Kunden süße Äpfel. "Wer darauf steht, dem kann ich den Gala empfehlen, das ist der Süßeste", sagt Hardt.

Für Mitte September rechnet er mit dem Beginn der Ernte der Hauptsorten wie Jonagold und Golden Delicious. "Durch den warmen Frühling ernten wir einige Tage früher." Seit 71Jahren betreibt seine Familie das Obstgut in Unterweiden mit über 20Hektar Anbaufläche.

Bis zum 23.Dezember läuft der Verkauf. Die letzten Äpfel pflückt Hardt Ende November. Die lässt er dann noch eine Woche nach der vollen Reife am Baum hängen, damit sie "richtig schön süß werden". Anschließend wird daraus Schnaps gebrannt.

Wieviele Bäume er auf seinem Grundstück hat, wird er zwar immer wieder gefragt, gezählt habe er sie aber noch nie - auch nicht wieviel Tonnen er in der Saison erntet.

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