Dann wird die neue Linie 063 an den provisorischen Haltstellen Otto-Hahn/ Mommsenstraße, Max-Planck-Straße und Söderblom/ Kerkener Straße stoppen. Allerdings gilt die Buslinienführung zunächst ein Jahr auf Probe.

"Die Umsetzung des Konzeptes hat fast zwei Jahre gedauert", sagt Otfried Kinzel, Vorstandsmitglied Niag (Niederrheinische Aktienbetriebe Verkehrsgesellschaft). Er bezeichnet die neue Linie 063 als "Kernstück des Nahverkehrskonzeptes für Geldern, Straelen und Wachtendonk".

"Alle Nahverkehrsunternehmen der Region haben an einem Strang gezogen, um bedarfsgerechte und attraktive Verbindungen zu schaffen", so Kinzel. "Fahrgäste können nun ohne Umstieg Kempen erreichen und haben dort Anschluss an den Regionalexpress RE 10 nach Kleve-Düsseldorf."

Die Linie 063 schafft eine umstiegsfreie Verbindung vom Bahnhof in Geldern über Straelen und Wachtendonk zum Bahnhof in Kempen. Der Bus fährt im 60-Minuten-Takt.

Den Kempener Bahnhof wird die Buslinie 063 wochentages ab 6.05 Uhr verlassen - bis 23.05 Uhr. Bis zum Endziel - dem Bahnhof Geldern - bleibt der Bus-Kunde dann 52 Minuten auf dem Sitz. Am Wochenende und an Feiertagen gelten andere Fahrzeiten.

"Die Initiative zu den neuen Busverbindungen ging von den Kommunen aus", sagt Otfried Kinzel. Es sei wichtig gewesen, ein an der Nachfrage orientiertes Angebot mit Bussen anzubieten, das den Nahverkehr für alle Bürger attraktiver gestaltet. Kürzere Wege zu den Haltstellen sollen den Einstieg in den Bus auch für ältere Bürger bequemer machen.

Wenn die Linie 063 nicht unterwegs ist, können Unternehmungslustige auf Taxi-Busse zurückgreifen: Sie fahren jedoch nur nach Anmeldung los. Diese muss bis zu 30 Minuten vor Fahrtbeginn erfolgen.

Zudem können sich die Fahrgäste auch über tarifliche Verbesserungen freuen: Ab Sonntag gelten neue Preise. So fällt die Fahrt von Geldern nach Kempen jetzt mit 4,30 Euro pro Einzelticket in die Preisstufe B - und ist damit günstiger als die Bahnfahrt.