Kempen: Das Feuer gehört zu Ostern

Rund 500 Besucher kamen zum Mengelshof nach Unterweiden. Vor allem für Kinder gab es viel zu erleben.

Unterweiden. Knapp 100 Besucher waren es 2008 gewesen, an die 500 in diesem Jahr: Frühsommerliches Wetter zog am Samstagabend vor allem Familien in Scharen zum Mengelshof. Das Osterfeuer war zwar wenig spektakulär, dafür konnten Kinder dort ihr Stockbrot backen. Sie waren ohnehin die Hauptpersonen und konnten sich so richtig austoben.

"Letztes Jahr war es nasskalt, heute ist ideales Wetter", freute sich Hans-Theo Brammen von der St. Josef-Schützenbruderschaft Unterweiden, die die Organisation übernommen hatte.

Die Frauen der Schützen hatten 500Eier hart gekocht und eingefärbt, Hofbesitzer Johannes Höfges hatte alte Weidenpfähle getrocknet, die nun das Osterfeuer speisten. "Ein Riesenfeuer dürfen wir nicht machen", so Brammen.

Die Mädchen und Jungen störte es nicht. Sie hielten den Hefeteig ins Feuer, den Bäuerin Marlies Höfges ihnen um das Ende des Stockes gestrichen hatte. Nur der kleine Timo zeigte sich ein wenig enttäuscht: "Fahren wir heute nicht Traktor?"

Die Kids warfen neugierige Blicke in die Stallungen und hatten - auf Holzpferden sitzend - die Zügel fest im Griff. Die prächtige Kastanie hinter dem Bauernhaus aus dem Jahre 1620 erholte sich nach den verheerenden Sturm Kyrill prächtig - und so hatte Johannes Höfges an einem dicken Ast eine Schaukel befestigt, die fast ohne Unterbrechung mit großer Begeisterung genutzt wurde. Auf der riesigen Wiese lockten Trampolin, Wippe, Rutsche und Schaukel- ein Kinderparadies in idyllischem Ambiente.

Hofhund Franko indes freute sich über zahlreiche Streicheleinheiten. Und in der Scheune verkauften die Schützenfrauen Brötchen und Bratwurst.

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