Kempen Kempen bastelt am Schul-Campus

Die Sanierungen werden vorbereitet. Pädagogische Konzepte spielen dabei eine Rolle.

Kempen: Kempen bastelt am Schul-Campus
Foto: Friedhelm Reimann

Kempen. In Sachen Sanierung der weiterführenden Schulen in Kempen wird es konkret. Am Donnerstagabend beschäftigte sich der Schulausschuss in nicht-öffentlicher Sitzung mit dem Thema. Bereits im öffentlichen Teil stellte Schuldezernent Michael Klee erste Ideen vor. So soll neben den bauplanerischen Aspekten auch ein pädagogisches Konzept erstellt werden. Dafür soll ein externer Anbieter beauftragt werden. Zusammen mit allen Akteuren aus Schule und Verwaltung soll daran gearbeitet werden.

Der Prozess, der wohl ein halbes Jahr dauern werde, soll nach den Sommerferien starten. Dabei geht es laut Klee darum, einen „Campus“-Gedanken zu entwickeln, der alle fünf bestehenden weiterführenden Schulen mit einbezieht: die beiden Gymnasien Thomaeum und Luise-von-Duesberg (LvD), die auslaufenden Real- und Hauptschule sowie die neue Gesamtschule. Das sei eine Herausforderung, weil man damit Neuland betrete, so Klee: „In dieser Dimension hat es das noch nicht gegeben.“

Dann müssten die pädagogischen und architektonischen Gegebenheiten synchronisiert werden. Das werde die Stadt noch einige Jahre beschäftigen. Zurzeit sei das Baudezernat dabei, eine Bestandsanalyse zu machen und Baupläne zu digitalisieren.

Im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung des Bauausschusses, die am Montag ab 18 Uhr stattfindet, ist vorgesehen, Architekten- und Ingenieurleistungen zur Erarbeitung der Bestandsanalyse und des Maßnahmenkonzeptes an das Büro pbs-Architekten aus Aachen zu vergeben. Im öffentlichen Teil werden die Geschäftsführer daher ihr Büro vorstellen und auf die Inhalte und die Ablaufplanung der Sanierung im Schulcampus eingehen.

Bereits im Bauausschuss im Februar hatte der Technische Beigeordnete Stephan Kahl die Idee vorgestellt, den Sanierungsstau an den weiterführenden Schulen mit Hilfe von externen Beratern in den Griff zu bekommen. So soll nun erarbeitet werden, wie sich der Raumbedarf entwickeln wird. Die Verteilung von Fachräumen ist ebenso ein Thema wie Barrierefreiheit, Energetik und Sicherheit, zum Beispiel Brandschutz. In der zweiten Planungsphase sollen aus den Ergebnissen konkrete Maßnahmen erarbeitet werden, die dann in einem mehrjährigen Investitionsprogramm umgesetzt werden.

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