Kempen: Ascheplatz sorgt für viel Diskussionsstoff

Im Internet-Forum der WZ machen Leser ihrem Ärger über den Zustand des Platzes Berliner Allee Luft.

Kempen. Knapp 40 Leser haben sich bis gestern im WZ-Online-Forum zur Diskussion über den Ascheplatz an der Berliner Alle geäußert. Zur Erinnerung: Der Jugend-Obmann des SV Thomasstadt, Rick Lecluyse, hatte sich in der Samstagausgabe der WZ über die Art der Sanierung des Platzes beklagt.

Es sei ein Abtragen der obersten Schicht im Sportausschuss versprochen, doch tatsächlich nur eine neue aufgetragen worden. Deshalb sei der Platz bei Regen nicht bespielbar. Dem hatte Grünflächenamtsleiter Dieter Adam widersprochen. Es sei nur von einer neuen Schicht gesprochen worden, diese sei jetzt wasserdurchlässig und der Platz bespielbar.

Lecluyse bekommt im Internet jede Menge Unterstützung. Ob Spieler, Mütter, Politiker, Auswärtige oder Einheimische: Es findet sich keiner, der mit dem derzeitigen Zustand des Platzes an der Berliner Allee zufrieden ist. Dafür gibt es einige, die ebenfalls gehört haben wollen, das von einer neuen Ascheschicht die Rede war.

Auffallend groß ist die Zahl derjenigen, die die Kommunalwahl am 30.August im Auge haben. Deutlich wird ein Schreiber: "Wenn die SPD uns einen Kunstrasenplatz verspricht, wähle ich SPD."

Er stellt auch gleich die Frage an SPD-Parteichef Jürgen Pascher: "Wann wäre der Platz denn fertig? Machen wir doch gleich Nägel mit Köpfen." Denn der SPD-Mann hatte sich im Forum als Befürworter eines Kunstrasenplatzes zu Wort gemeldet.

Einige Schreiber fragen sich, warum Geld für nostalgische Straßenlaternen, neue Blumenkübel und Kreisverkehre da sei, aber nicht für die Sanierung eines Sportplatzes. "Unsere Kinder bleiben auf der Strecke" ist zu lesen.

Mütter beklagen fehlende Trainingsmöglichkeiten im Winter: "Regelmäßig, pünktlich, ordentlich zahle ich für meine zwei Söhne die Beiträge beim Verein. Dafür erwarte ich für meine Kinder ein vernünftiges Training, was auch gegeben wird, und einen vernünftigen Sportplatz.

Davon ist die Stadt noch weit entfernt. Drei Monate fand letzten Herbst/Winter kein Training statt, da die Plätze gesperrt waren. Das sind dann sehr gute Voraussetzungen für Meisterschaftsspiele. So bekommt man in Kempen den Fußball auch klein."

Ein Vorschlag findet sich im Online-Forum: "Meiner Meinung nach sollten wir, die Vereinsangehörigen, mal ein Freundschaftsspiel gegen die Verantwortlichen der Stadt ausrichten. Dieses dann bei schlechtem Wetter.

Der Anhang der Spieler der Stadt Kempen darf sich dann am angesprochenen Teil des Platzes (Stanket, wo sich das Wasser sammelt, Anm. d. Red.) aufhalten. Ich gehe davon aus, dass die Herren dann so viel Druck bekommen, dass dann doch mal Nägel mit Köpfen gemacht werden. Grüße von einem, der mit seiner Mannschaft unter diesen Bedingungen arbeiten muss."

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