Arnold-Janssen-Kapelle im Park des Von-Broichhausen-Stiftes Die Renovierung der Arnold-Janssen-Kapelle ist abgeschlossen

Kempen. · Der Freundes- und Förderkreis der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist hat 10 000 Euro in das Gotteshaus investiert.

 Elisabeth Seyrich vom Förderkreis, Propst Thomas Eicker (Mitte) und Jürgen Brockmeyer von der Stiftung stehen in der renovierten Kapelle samt Altar und Büste des Namenspatrons.

Elisabeth Seyrich vom Förderkreis, Propst Thomas Eicker (Mitte) und Jürgen Brockmeyer von der Stiftung stehen in der renovierten Kapelle samt Altar und Büste des Namenspatrons.

Foto: Axel Küppers

Die Arnold-Janssen-Kapelle im Park des Von-Broichhausen-Stiftes ist renoviert. Der Freundes- und Förderkreis (FFK) der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist hat das Kleinod geöffnet. Die seinerzeit von der Kempener Firma Heckmann gestiftete Kapelle hat einen zweiten Zugang über das Von-Broichhausen-Stift bekommen. Außerdem ist das Gotteshaus innen wie außen neu angestrichen worden. Die Farbe ist wie gehabt kalkweiß. Die neue Holztür ist mit einem ähnlichen Bleiglasfenster versehen, wie sie auch an der Kapellenwand vorhanden sind. Für die ein Jahr währende Renovierung hat der Freundes- und Förderkreis insgesamt gut 10 000 Euro in die Hand genommen.

„Die Kapelle ist jetzt wieder in einem vorzeigbaren Zustand und kann als stiller Ort der Andacht genutzt werden“, sagt Elisabeth Seyrich, die Vorsitzende des Förderkreises. Laut Satzungszweck hat sich der FFK verpflichtet, die beiden Kempener Altenpflegeheime zu unterstützen und Maßnahmen wie an der Arnold-Janssen-Kapelle zu begleiten und zu finanzieren.

Die Kapelle wurde
1995 errichtet

„Uns freut besonders, dass es für unsere Bewohnerinnen und Bewohner sowie für Gäste nun einen zweiten Zugang vom Garten aus gibt. Dadurch wird diese einzigartige Kultur- und Gebetsstätte noch erfahrbarer“, sagt Jürgen Brockmeyer, Geschäftsführer der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist. Sie ist Trägerin des Von-Broichhausen-Stiftes. Bislang war der Zugang ausschließlich über die Mülhauser Straße möglich, was für die Senioren im Stift recht beschwerlich war.

Propst Thomas Eicker, Vorsitzender des Stiftungs-Kuratoriums, vergewisserte sich mit einem Besuch vor Ort, dass das quadratische Sakralhäuschen mit Altar und einer Büste des Namenspatrons Arnold Janssen im Innern die Besucher mehr denn je in einem ansprechenden und würdevollen Ambiente empfängt. Dabei erläuterte er die Widmung für den Gocher Geistlichen Arnold Janssen (1837-1909), Gründer des Steyler Missionswerks und mittlerweile heilig gesprochen: „Arnold Janssen hat vor seiner Steyler Zeit einige Jahre in Kempen als Priester und Lehrer gewirkt“, sagte Thomas Eicker. Als Rektor der Ursulinen, die sich in Kempen um die Kranken und Schwachen kümmerten, habe Arnold Janssen von 1873 bis 1875 ganz in der Nähe der Kapelle gewohnt.

Die Geschichte der Kapelle geht zurück auf das Jahr 1995. Das Kempener Bauunternehmen Jakob Heckmann, das damals in den Ausbau des benachbarten Hospitals zum Heiligen Geist eingebunden war, hat die Kapelle an die unter Denkmalschutz stehende Fassade des alten Ursulinenklosters neu angebaut. Der architektonisch reizvolle geschwungene Backsteingiebel zur Mülhauser Straße hin ist der Rest der früheren Totenhalle. Die Kapelle selbst hat der Düsseldorfer Architekt Horst Tenten entworfen. akü

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