Sportausschuss : Am Hagelkreuzweg entsteht eine Fitness-Anlage im Freien
Kempen Bereits im März sollen die Arbeiten beginnen. Gespendet werden die Geräte vom Bürgerverein Hagelkreuz, unterstützt durch Fördergelder.
. In anderen Kommunen gibt es sie bereits, auch Kempen soll nun eine öffentliche Fitness-Anlage an der frischen Luft bekommen – und das in Bälde: Im Sportausschuss am Montag legte die Verwaltung einen Bericht vor, dem zufolge der Aufbau im März und April erfolgen soll. Entstehen soll eine Art Parcours am Hagelkreuzweg, südlich der Söderblomstraße zwischen Briandstraße und Graf-Bernadotte Straße.
Die CDU-Fraktion hatte im August 2019 beantragt, die Verwaltung möge die Errichtung eines Fitness-Parcours für Alt und Jung prüfen, inklusive der Kosten sowie Zuschuss- und Fördermöglichkeiten. Gegebenenfalls sollten auch lokale Partner vor Ort eingebunden werden. Dies wurde beschlossen, gegebenenfalls sollte ein Starterprojekt bereits in der zweiten Jahreshälfte 2020 eingeplant werden.
Nun ist der besondere Verlauf des vergangenen Jahres bekannt und das Projekt nimmt mit leichter Verzögerung Fahrt auf: Das Planungsbüro „Stadtkinder“ aus Dortmund soll die Spiel-, Sport- und Bolzplätze sowie Freiflächen hinsichtlich ihrer Flächeneigenschaften und ihrer Ausstattung analysieren. Dabei sollen die Bedürfnisse aller Generationen und auch alle städtischen Freiräume inklusive der Wegebeziehungen betrachtet werden.
Was nun bereits ab März umgesetzt wird, ist ein Ergebnis der im vergangenen Jahr durchgeführten Bürgerbeteiligungen, insbesondere der Streifzüge und der Online-Beteiligung: Entlang des von allen Bevölkerungsgruppen stark frequentierten Hagelkreuzweges sollen verschiedene sogenannte Calisthenics-Geräte für Outdoor-Fitness aufgestellt werden.
Trainiert wird mit
der eigenen Körperkraft
Calisthenics bezeichnet sportliche Übungen – vor allem Eigengewichtsübungen – an Barren, Recks und Stangen in Außen-Anlagen. Kraft, Beweglichkeit und Körperkontrolle sollen damit verbessert, das körperliche Wohlbefinden gefördert, die gesamte Muskulatur aufgebaut, die Koordination gefördert sowie das Herz-Kreislauf-System verbessert werden, heißt es im Bericht der Verwaltung. Da an den Geräten mit eigener Körperkraft trainiert wird, sei eine individuelle Einstellung der Geräte nicht erforderlich – was die Nutzung erleichtere und zudem eine kostenintensive Wartung erspare, die individuell einstellbare Geräte mit sich bringen würden.