Junge Kicker mit viel Spaß

Das 32. Young Masters-Turnier in St. Hubert war wieder ein voller Erfolg. Grundschüler sorgten auf dem Rasen an der Stendener Straße für ein Fußballfest.

Junge Kicker mit viel Spaß
Foto: Norbert Prümen

St. Hubert. Einmal mehr waren die Kinder auf der Sportanlage des FC St. Hubert die kleinen Stars. Es waren gleich 90 Klassen der ersten bis vierten Schuljahre, die dort an drei Tagen das 32. Young Masters austrugen. Und die Jungen und Mädchen der Grundschulen — darunter die „Fußballhaie“, die „Breetlook-Stürmer“ oder die „Wilden Frösche“ — gaben alles, um bei den insgesamt vier Turnieren gut abzuschneiden.

Auch nachdem Chef-Organisator Karl-Heinz Josten von den Unicef-Kickern des FC wegen seines Matsch-Plakates zuletzt etwas in die Schlagzeilen geraten war (die WZ berichtete), muss man dem 74-Jährigen eins lassen: Organisieren kann er. Natürlich unterstützte ihn ein großer Helferstab, angefangen vom DRK über die vielen helfenden Eltern, Lehrer bis zu den Sponsoren. Die Jung-Schiedsrichter nicht zu vergessen, die an den drei Tagen insgesamt 262 Spiele leiteten. Oder Michael Verspai, Henning Josten, Dirk Albrecht und Sascha Cuylen, die mit zur Turnierleitung gehörten.

Auf Bettlaken, Plakaten oder Bannern hatten die Schulen und Eltern die Gaudi-Namen ihrer Klassen geschrieben. Natürlich fehlten die Tröten oder andere Instrumente nicht, um die eigene Leute zu unterstützten und die Gegner ein wenig aus dem Konzept zu bringen. „Thomas, Thomas, Thomas“ war gerade von einem Spielfeld zu hören. Dort musste beim Turnier der dritten Schuljahre gerade ein Neun-Meter-Schießen die Entscheidung über den dritten Platz bringen. Jeder Spieler wurde angefeuert. Schließlich setzten sich mit 5:3 die „Schnellen Panther“ der St. Töniser GGS Hülser Straße gegen die „Karibu-Flitzer“ (Katholische Grundschule 1 Kempen) durch.

Gerade war der siebenjährige Fynn mit seiner Mutter eingetroffen. Fynn geht in die 2 a der Grundschule Wiesenstraße in Kempen. Er wartete auf seinen Start bei den „Wiesenkickern“. Natürlich hoffte Fynn beim Turnier weit zu kommen, wie Deutschland bei der Fußball-WM möglichst bis ins Endspiel. Es klappte nicht ganz.

Ein anderer Fynn, nämlich Fynn Draaken, geht in die 3 b der selben Kempener Grundschule. Und ihm gelang am Mittag der entscheidende Treffer beim Finale der dritten Schuljahre gegen die „Konstantin Kicker“ der GGS Oedt. Die Trainer dieses siegreichen Teams waren Oliver Radloff und Randolf Rips.

Die Beteiligung am Turnierwochenende war wie immer stark. Es gingen zahlreiche Grundschulen nicht nur aus Kempen oder St. Hubert an den Stadt. Schon längst ist dieser Wettbewerb, bei dem wieder in wenigen Tagen ein Erlös aus kleinen Spenden und der Cafeteria an Unicef weiter geleitet wird, in der Nachbarschaft bekannt. Die auswärtigen Schulen kamen unter anderem aus Willich, Tönisvorst und Krefeld-Hüls. Erstmals war jetzt die Süchtelner Brüder-Grimm-Grundschule, so mit dem Team der „Fußball-Löwen“, in St. Hubert dabei.

„Ich bin zum sechsten Mal hier. Was die hier organisieren, ist schon klasse“, sagte Sportlehrer Lothar Mixa von der GGS Herrenhauser Straße in Mettmann, der gerade eine seiner vier Schulklassen anmeldet hatte. „Wir haben bei uns einige Sport-AGs, die Jungs und Mädels wollen sich aber auch einmal in einem richtigen Wettkampf messen“, erläutert Mixa die Teilnahme.

Sind es im Schnitt pro Mannschaft etwa 15 Spieler und Spielerinnen, hat Tanja Stumpen, die ein Team („Die wilden Pinguine“) von der Albert-Schweitzer-Schule in Anrath trainiert, diesmal nur acht Akteure mitgebracht: „Drei haben sich abgemeldet, sie wollen lieber nach dem Ende des Ramadan heute am Zuckerfest teilnehmen.“

Am Samstag, 7. Juli, sind auf der Sportanlage an der Stendener Straße die Kindertagesstätten dran. Dann findet ebenfalls zum 32. Mal der Bambini-Treff der Unicef-Kicker des FC St. Hubert statt.

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