St. Hubert Jolie Omsels geht als ,Botschafterin’ in die USA

Kempen · Im August beginnt für die 15-jährige Schülerin aus St. Hubert ein Auslandsjahr in South Dakota. Unterstützt wird sie von Uwe Schummer (MdB).

 Austauschschülerin Jolie Omsels beim Besuch im Kempener Rathaus mit (von links) Bürgermeister Volker Rübo, ihren Eltern Hermann-Josef und Michaela Omsels sowie dem CDU-Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer.

Austauschschülerin Jolie Omsels beim Besuch im Kempener Rathaus mit (von links) Bürgermeister Volker Rübo, ihren Eltern Hermann-Josef und Michaela Omsels sowie dem CDU-Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer.

Foto: Norbert Prümen

In die USA reisen wollte die St. Huberterin Jolie Omsels schon länger. Als ihr Vater dann einen Zeitungsartikel über das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages las, kam das eine zum anderen, und die Schülerin bewarb sich für ein Stipendium, das der Bundestag jedes Jahr für junge Schüler und Schülerinnen sowie Auszubildende vergibt. Nun wird es langsam ernst: Im August fliegt Jolie für ein Jahr in die Staaten. Ihr Pate ist der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Kreis Viersen, Uwe Schummer. Der Willicher traf die 15-Jährige jetzt gemeinsam mit Bürgermeister Volker Rübo (CDU) im Kempener Rathaus.

Von den vielen Bewerbern und Bewerberinnen schaffte es Jolie Omsels am Ende, den Platz als junge Botschafterin aus dem Kreis Viersen zu ergattern. Bei der Auswahl wird nicht nur auf schulische Leistungen und Englischkenntnisse geachtet. Uwe Schummer, der die endgültige Entscheidung trifft, wer aus seinem Wahlkreis in die USA reisen darf, liegen vor allem die sozialen und sportlichen Aktionen am Herzen. Jolie engagiert sich als Schulsanitäterin und Streitschlichterin im Kempener Gymnasium Thomaeum. Sie war zudem Pfadfinderin in St. Hubert, konnte daher in diesem Bereich besonders punkten. Außerdem spielt sie Handball im Oberliga-Frauenteam der Vereinigten Turnerschaft (VT) Kempen.

Deswegen geht es für die Neuntklässlerin am 15. August in das kleine Dorf Arlington mit 815 Einwohnern nach South Dakota. Die St. Huberterin wird in einer Schule mit 300 Kindern vom Kindergarten aufwärts und in einer Stufe mit nur 17 oder 26 Kindern eindeutig auffallen. Der Kontakt zu der Gastfamilie ist inzwischen hergestellt. Die zwei kleinen Söhne der Gastfamilie erzählen schon im ganzen Dorf, dass sie bald eine große Schwester bekommen.

Eine sympathische Gastfamilie ist ein wichtiger Punkt, wenn man für ein ganzes Jahr auf der anderen Seite der Welt lebt. Um erst gar kein Heimweh zu erzeugen, bleibt ein Besuch der Familie in den USA aus. Die jungen Austauschschüler sollen sich eben auf das Leben in den USA konzentrieren. Für Jolie wird dieses Erlebnis auf jeden Fall ein Einschnitt im Leben sein. Wenn sie nach einem Jahr heimkehrt, wird sie ihren zwei Zwillingsbrüdern, den anderen drei erwachsenen Geschwistern sowie Eltern und Freunden eine Menge zu erzählen haben. Für die 15-Jährige ist es die erste große Reise ganz allein ohne ihre Familie.

Aber es soll nicht die letzte sein, denn obwohl Jolie noch nicht genau weiß, was sie nach der Schule machen möchte, ist ihr eines klar: Sie möchte möglichst viel von der Welt sehen.

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