Grefrath Johnson-Bau ist für den Fall der Fälle gerüstet

Nach Angaben der Gemeinde Grefrath können im Verwaltungsgebäude Flüchtlinge wohnen.

Grefrath. Es ist eine Möglichkeit für den Fall der Fälle: Sollte der Gemeinde Grefrath plötzlich eine größere Anzahl Flüchtlinge zugewiesen werden, würden die Verantwortlichen sehr wahrscheinlich auf die ehemalige Verwaltung von Johnson Controls zurückgreifen. Der Standort ist dafür schon längere Zeit im Gespräch.

Nach Informationen der WZ steht fest, dass sowohl die Gemeinde als auch der Eigentümer des Areals bereit sind, kurzfristig die nötigen Schritte einzuleiten. So ist der Johnson-Bau, in dem bis zu 150 Menschen eine Weile leben könnten, bereits Bestandteil des „Notfallfahrplans“, wie es Bürgermeister Manfred Lommetz nennt. Und der Eigentümer würde nach eigener Aussage bei Bedarf das Gebäude als Flüchtlingsunterkunft vermieten. Vor einigen Wochen sagte er der WZ, dass es bereits entsprechende Gespräche mit der zuständigen Bezirksregierung gegeben habe.

Das 2002 errichtete Gebäude steht seit 2008 leer — seitdem der Automobilzulieferer sein Entwicklungszentrum geschlossen hat. In wenigen Tagen macht das Grefrather Johnson-Werk dann endgültig dicht. Heutiger Eigentümer des gesamten Grundstücks — es umfasst 100 000 Quadratmeter — ist der Wuppertaler Immobilieninvestor Hans-Rudolf Holtmann. bos/tkl

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