Johannes-Hubertus-Schule : Mit„BoB“in den Beruf starten

Ein neues Angebot soll Schülern den Schritt in die Arbeitswelt erleichtern.

St.Hubert. Es gibt in der Johannes-Hubertus-Schule ein "BoB". Hierbei handelt es sich nicht um Bob den Baumeister oder eine Wintersportart. Nein, BoB steht für Berufs-Orientierungs-Büro. Schüler und Eltern können sich hier über Berufe, Perspektiven und alles rund um den Beruf informieren.

"BoB wird über die Stiftung Partner für Schule mit 5000 Euro finanziert", erklärt Andrea Gotsche-Drötboom. Sie ist nicht nur Lehrerin in einer der Abschlussstufenklassen, sie wird sich auch bald "Stubo" nennen können. Hinter diesem Kürzel verbirgt sich das Wortmonstrum Koordinator für Studien- und Berufsorientierung.

Andrea Gotsche-Drötboom hatte mit ihren anderen Kollegen, die eine Abschlussklasse unterrichten, das Projekt ins Leben gerufen.

Doch nicht nur die Lehrer informieren in dem neuen Büro. Auch auswärtige Experten, wie Ute Sauerland von der Jugendberufshilfe und Jennifer Püllen von der Agentur für Arbeit, werden regelmäßig vor Ort Rede und Antwort stehen.

"Viele unserer Schüler trauen sich nicht nach Krefeld, um dort das Berufsinformationszentrum (BIZ) zu besuchen. Für sie ist dort zu viel Fremdes und Unbekanntes, da haben sie Angst", erläutert Gotsche-Drötboom. "Deswegen kommt die Information zu ihnen."

Die Schüler haben sie Idee sehr positiv aufgenommen und sind schon gespannt. Im Moment absolvieren sie noch ein Berufspraktikum und haben das Büro noch gar nicht fertig gesehen. Als erstes Event lockt ein Workshop im Klettergarten in Viersen - dieser Ausflug soll die Teamfähigkeit trainieren. Außerdem gibt es nach den Herbstferien eine Sprechstunde, in der sich die Eltern über das Angebot des Büros informieren können.

Dann gibt es auch Informationen über den psychologischen Test, den jeder Schüler der Förderschule machen muss, bevor er in die Berufswelt eintreten kann.

Die berufsvorbereitenden Maßnahmen fanden bisher während des Unterrichts in den Klassenräumen statt. Mit dem BoB haben die Lehrer die Möglichkeit, ihr Angebot besser zu koordinieren und werden dabei von Fachleuten aus der Arbeitsvermittlung, wie auch aus der Wirtschaft unterstützt. Auch Innungen und Betriebe werden regelmäßig vor Ort sein und informieren.

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