Hinsbeck: Neubau - Hinsbecks neuer Saal soll auf die Heide

Ein Ersatz für den Saal Aktuell soll her. Nun wurde das Projekt erstmals vorgestellt. Investor ist ein Glabbacher.

Hinsbeck. Die Mehrheit ist für die Heide: Gegenüber der Jugendherberge soll ein Neubau mit einem Festsaal für bis zu 400Besucher entstehen.

Zehn Vereine stimmten am Mittwochabend bei der Info-Veranstaltung im Lokal Secretis dafür. Zwei waren für den Standort am Friedhof. Bei den anwesenden Bürgern war die Mehrheit nicht ganz so ausgeprägt: 33 für die Heide, elf für den Friedhof. Aus dem Rennen ist wohl die Erweiterung des Jugendheim-Saals- zu wenig Platz, zu teuer - am Ende höchstens 250Sitzplätze.

Bauen will den Saal Hans Christian Bloemen. Der 30-Jährige aus Glabbach, gelernter Tischler, ist Verleiher von Groß- und Partyzelten und Getränke-Kaufmann. "Ich weiß, dass ein Saal in Hinsbeck fehlt und möchte ihn für und mit den Vereinen bauen", unterstrich er.

Die Anwesenden waren sich einig, dass Ersatz für den Saal Aktuell geschaffen werden soll- aber keine Konkurrenz für das Jugendheim der katholischen Pfarre.

Aus Sicht der Stadt, insbesondere der Nette-Agentur und des Tourismus, bietet der Standort Heide Vorteile. Denn zum Neubau sollen auch ein Kiosk und öffentliche Toiletten gehören, die dort seit 2004 fehlen.

Die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche erläuterte die bau- und planungsrechtliche Seite des Projekts. Ihr Urteil: "Dem Hallenbau stehen an beiden Außenbereichs-Standorten keine unüberwindbaren Hindernisse entgegen." Und zu erreichen seien sie vom Ort aus gleich gut.

Auf der Heide sei zwischen Spiel- und Parkplatz, wo die öffentlichen Toiletten waren, ausreichend Fläche für den Saalbau mit Kiosk, Terrasse und öffentlichen Toiletten.

Zur Gestaltung meinte Fritzsche: "Keine Blechhütte, sondern ein ansprechender Klinkerbau." 128 Parkplätze sind vorhanden. Günstig sei der Standort, weil es dort viele Touristen gebe. Probleme wegen der Lage erwartet sie nicht: Das Areal liege am Rand des Landschaftsschutzgebietes.

Die Alternative wäre ein 3000-Quadratmeter-Areal der Stadt nordöstlich des Friedhofs am Schenkensweg. Dort müssten mindestens 100Parkplätze sowie Ver- und Entsorgungsleitungen angelegt werden. "Der Standort Friedhof ist isoliert", findet Fritzsche- deshalb bringe er touristisch nichts.

Bürgermeister Christian Wagner freute sich: "Jetzt bietet sich Hinsbeck eine Riesenchance durch einen privaten Investor, zudem einen Ur-Hinsbecker."

Nach gut eineinhalb Stunden meinte Peter Beyen, Vorsitzender Verkehrs- und Verschönerungsverein: "Ich danke für die sehr sachliche Diskussion und freue mich über das klare Votum."

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