Hinsbeck: Jugendheim in Flammen

Der Brand in dem Haus an der Wankumer Straße hielt gestern 60 Retter stundenlang in Atem.

Hinsbeck. Dichter Qualm überzog den Markt und die Wankumer Straße gestern gegen 16.30 Uhr. Der Dachstuhl des Jugendheims stand in Flammen. Rund 60 Feuerwehrleute aus Hinsbeck, Breyell und Lobberich waren mit 15 Fahrzeugen im Einsatz. Unter Atemschutz löschten einige Wehrleute von innen und von oben über eine Drehleiter, die aus Lobberich gekommen war. Sieben Rohre waren im Einsatz. Personen kamen nicht zu Schaden. Ein Übergreifen auf das Nachbargebäude und die unteren Stockwerke konnte die Feuerwehr verhindern.

Nach und nach wurden die Ziegel abgedeckt. "Wir müssen das Dach weiter öffnen, um alle Glutnester ablöschen zu können", berichtete Feuerwehr-Pressesprecher Dirk Heussen, besonders mit Blick auf die Strohpuppen, die sich unter den Ziegeln des alten Dachs befanden.

Eine Gruppe von Jugendlichen hatte im Raum unter dem Dach gesessen und Musik gehört. Als sie den Rauch bemerkten, alarmierten sie sofort die Feuerwehr. Flammen hatten sie nicht gesehen. Sie hatten sich nach ihren Angaben zwischen Sparren und Dach entwickelt. Rund 40 Mitglieder des Kinderchors probten zu dieser Zeit im Gebäude nebenan.

"Zum Glück ist es nur ein Sachschaden. Wir sind erstmal froh, dass alle schnell über die Fluchtwege heraus gekommen sind", so Jugendheimleiter Erich von Rauchhaupt.

Trotz Erleichterung herrschte auch große Betroffenheit unter den Hinsbeckern. "Da hängt unser Herzblut dran", erklärte Margarete Mertens vom Kirchenvorstand St. Peter beim Blick auf das brennende Gebäude. Heute sollten die Pfadfinder in dem Haus übernachten.

Die Wankumer Straße musste gesperrt werden. Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei ermittelt.

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