Hinsbeck: Ferienfreizeit - Kleine Fakire und Akrobaten

Nach einwöchigen Proben begeisterte der Zirkus Fantastikus rund 150 Gäste.

Hinsbeck. Gespannt wartet das Publikum im rotweißen Zirkuszelt, gleich geht es los. Auch Familie Heynckes aus Niederkrüchten hat bereits Platz genommen und freut sich auf den Auftritt ihrer Tochter Laura (7).

"Sie hatte jede Menge Spaß, erzählte sie mir am Telefon, aber über das Programm hat sie nichts verraten", sagt ihre kleine Schwester Janine (4).

Für Dirk Windbergs, den freien Theaterpädagogen, war es die siebte Zirkuskinderferienfreizeit in der Hinsbecker Jugendherberge. Er bildete die kleinen Akrobaten, Fakire, Clowns und Jongleure aus, war einmal mehr begeistert vom Engagement und von der Freude der Kids.

Tine Stark (22) war eine von vier Betreuerinnen und hatte eine Stunde vor Vorstellungsbeginn die Aufgabe der Maskenbildnerin übernommen. So wurden auch aus Chantal (7), Celina (8) und Vanessa (9) schnell bunte Zauberclowns, die "ganz schön aufgeregt" waren und sich besonders auf den "Trick mit dem Tigerkäfig" und auf den "Röhrentrick" freuten.

Als alle fertig geschminkt waren und sie ihr zirkuseigenes T-Shirt (selbstbemalt, individuell gestaltet) angezogen hatten, fassten sie sich an den Händen und zählten durch: "25 - wir sind komplett." Insgesamt vier Betreuerinnen und 21 Kinder bildeten die Zirkusmannschaft.

Dann ging es in die schwarzlichtbeleuchtete Manege, glitzernde Funkelsterne zierten Decke und Wände. Nach einem einschwörenden "Toi, toi, toi" geht es los mit Schwebebalken, Tellerjonglage und Balance.

"Das macht einfach allen Spaß", erklärt Rainer Müller vom Kreisjugendamt, warum seine Kollegen und er seit rund 20 Jahren diese Ferienfreizeit anbieten. Die zweite Woche übernimmt der Kreissportbund und auch hier steht der Zirkus im Vordergrund.

Das merkt man den stolzen Kids, die gerne vor Geschwistern, Eltern und Verwandten auftreten, an. Sie haben sich tolle Namen gegeben wie "Action Kids", "Fire Dragons" und "Spaßlöwen". Mit Feuer, Tempo und Action zeigen sie zweieinhalb Stunden, was sie alles können. Am Ende dann schallender Applaus, herzliches Finale einer Ferienfreizeit.

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