Kempen/Grefrath Hier feiern die Fußball-Fans

Heute startet die EM in Frankreich. In Kempen und Grefrath werden die Fans wieder im Rudel gucken. Eine Übersicht der WZ.

Kempen/Grefrath. Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien kämpft die deutsche Nationalelf in Frankreich um den Europameistertitel. Am Freitag beginnt die EM. Wie sieht es in der Region mit Public Viewing aus? Hier ein Überblick über Möglichkeiten des Rudelguckens — ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Kempen/Grefrath: Hier feiern die Fußball-Fans
Foto: Kurt Lübke

Unter dem Außenzelt des Grefrather Eisstadions können pro Spiel bis zu 3900 Fans mitfiebern. Alle Spiele des deutschen Teams werden auf einer sieben mal vier Meter großen Leinwand übertragen. Ein sogenannter Hochleistungsdatenprojektor soll zusammen mit einem Tonsystem für „echtes Stadionfeeling“ sorgen.

Erster Anpfiff in der „Grefrather-EM-Arena“ ist am Sonntag, 12. Juni, wenn die deutsche Nationalmannschaft ihr erstes Gruppenspiel gegen die Ukraine bestreitet. Anstoß ist um 21 Uhr, der Einlass in den wettersicheren Veranstaltungsort ist ab 19.30 Uhr möglich. Aus Sicherheitsgründen wird den Besuchern ausschließlich einmaliger Zutritt gewährt. Heißt: Wer das Veranstaltungsgelände verlässt, kommt nicht wieder hinein.

Vuvuzelas, Fanfaren, Feuerwerkskörper sind tabu, ebenso Rucksäcke. Es gibt entspreche Kontrollen. Auch auf den Parkplätzen rund um den Veranstaltungsort herrscht Glasverbot. Der Eintritt ist an allen Veranstaltungstagen frei.

Gratis ist auch der Eintritt zur Oedter Albert-Mooren-Halle, wenn dort Spiele gezeigt werden. Alle Deutschland-Partien laufen im Saal auf Großbildleinwand. Stühle und Stehtische werden aufgestellt. Die anderen Spiele (ab 17 Uhr) werden im zur „EM-Lounge“ umfunktionierten Vitusstübchen gezeigt.

In Kempen sind unter anderem das „Mauli’s“ (Peterstraße) und das „Falko“ (Buttermarkt) Anlaufstellen für Fußballfans. Christoph Wefers, der beide Kneipen betreibt, verspricht: „Die Peterstraße wird in einem Fahnenmeer ersticken.“ Für das „Falko“ habe er gerade erst einen neuen Fernseher mit rund 190 Zentimeter Bildschirm-Diagonale angeschafft.

Auch in direkter Buttermarkt-Nachbarschaft, im Markt-Grill der Familie Yilmaz, stehen Bildschirme bereit. „Wir bauen Pavillons auf“, erzählt Ardita Yilmaz. Am Sonntag muss sich das Markt-Grill-Team sputen: Dann ist der Aufbau erst nach dem Altstadtlauf möglich.

König Fußball regiert auch in der Gaststätte „Zur Altstadt“. Für die Europameisterschaft hat Wirt Horst Kockers an der Neustraße 25 medial aufgerüstet: Zwei größere Bildschirme gibt’s im Lokal, einen draußen im Biergarten, und bei schlechtem Wetter wird der Saal zum Schau-Platz der EM.

„Wir werden alle Spiele der deutschen Elf und viele andere Spiele zeigen“, verspricht Kockers. Und dies nicht nur zu den üblichen Öffnungszeiten, denn für die Löw-Mannschaft macht Kockers extra Pause von seinem Ruhetag (dienstags). So ist „Zur Altstadt“ auch am Abend des 21. Juni geöffnet, wenn der Weltmeister gegen die Nordiren antritt.

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