Tradition in Kempen Das große Packen für St. Martin

Kempen · Das Rathaus-Foyer am Buttermarkt wurde am Dienstag zur Packstation. Jetzt liegen 4500 „Blo-ese“ bereit.

Viele fleißige Helfer packten am Dienstagnachmittag die „Blo-ese“, wie die Martinstüten in Kempen genannt werden, für die Martinszüge.

Viele fleißige Helfer packten am Dienstagnachmittag die „Blo-ese“, wie die Martinstüten in Kempen genannt werden, für die Martinszüge.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Im Foyer des Rathauses am Buttermarkt herrscht kurz nach 14 Uhr emsiges Treiben. An zwei langen Tischen stehen die Helferinnen und Helfer des St.-Martin-Vereins Kempen – und packen, packen, packen. Das ist kein gemütliches Treffen, wo beim lockeren Schwätzchen mal die eine, mal die andere Süßigkeit in die braune Papiertüte gesteckt wird, sondern harte Arbeit. Konzentriert und in beeindruckendem Tempo greifen die Aktiven in die Kartons mit Süßigkeiten, die vor ihnen in der Tischmitte stehen, nehmen ein Teil, legen es in die Tüte, reichen die Tüte an den Nebenmann weiter – bis am Ende des Tisches die Tüte an der Oberkante umgeschlagen, gefalzt und zugetackert wird. „Ja, das ist Akkordarbeit, aber schön“, sagt Karola Loschelders und lacht. Seit 1990 gehört sie zum Team der Tütenpacker im St.-Martin-Verein – und will die Aktion nicht missen. Beim Packen geht es gesellig zu, gemeinsam arbeiten die Aktiven dafür, den Kindern der Stadt mit einer gut gefüllten „Blo-es“, wie die Martinstüte in Kempen genannt wird, eine Freude zu machen.