„Heirats-Vermittlung“ für engagierte Ehrenamtler

Beim „Markt der Möglicheiten“ präsentieren sich im Rathaus 30 Vereine und Institutionen.

„Heirats-Vermittlung“ für engagierte Ehrenamtler
Foto: Kurt Lübke

Kempen. An den ersten „Markt der Möglichkeiten“ im November 2013 denkt Volker Rübo gerne zurück: „Das war ein durchschlagender Erfolg“, erinnert sich der Bürgermeister und spricht von einer „sehr lebendigen Atmosphäre“. Schon damals war deshalb vereinbart worden, dass es im Zwei-Jahres-Rhythmus eine Wiederholung geben soll. Geplant, getan: Am 14. und 15. November erhalten erneut Kempener Vereine und Institutionen die Gelegenheit, ihr ehrenamtliches Engagement im Rathaus zu präsentieren und auf die Suche nach Mitstreitern zu gehen.

30 Aussteller sind diesmal dabei — sechs weniger als bei der Premiere. Volker Rübo und der Erste Beigeordnete Hans Ferber, die gestern gemeinsam mit Hedwig Stirken, Leiterin der Freiwilligenagentur, Einzelheiten zur Neuauflage präsentierten, sind dennoch mit der Resonanz sehr zufrieden. Einige neue Institutionen machen mit, so unter anderem das Familienzentrum Süd mit den Kitas „Spatzennest“ und „Hoppetosse“, außerdem die Evangelische Frauenhilfe und die Grünen Damen der Ökumenischen Krankenhaushilfe. Die Schwestern der Abtei Mariendonk fehlen dagegen diesmal, was Ferber sehr bedauert: „Sie wären gerne gekommen, sind aber wegen einer Parallelveranstaltung verhindert.“

Wie der Beigeordnete weiter erläutert, werden die Info-Stände — thematisch sortiert — im Rathaus-Foyer und im ersten Obergeschoss aufgebaut. Im zweiten Stock findet dagegen nichts mehr statt: Dort hatten sich einige Institutionen vor zwei Jahren als zu „versteckt“ empfunden. Über die Information hinaus (Flyer mit den wichtigsten Kontaktdaten werden ausgelegt) wird es im Foyer eine Cafeteria geben.

Volker Rübo nennt das Ganze einen „Heirats-Vermittlungsmarkt“: Die Aussteller können sich mit ihren Angeboten und Wünschen präsentieren, untereinander „wunderbar austauschen“ und auf die Suche nach passenden Partnern gehen.

Das Ganze ist für alle Teilnehmer mit sehr viel Arbeit verbunden — die sie aber gerne investieren. Denn „jeder ist auf Öffentlichkeit angewiesen“, sagt Hedwig Stirken. Zum zehnjährigen Bestehen ihrer Freiwilligenagentur hatte es den ersten „Markt der Möglichkeiten“ gegeben. Vom Bürgermeister offiziell eröffnet wird dieser diesmal am Samstag, 14. November, um 12 Uhr. Drei Stunden später gibt es im Rahmen des „Marktes“ eine Ehrung engagierter Ehrenamtler im Ratssaal (siehe Kasten). Davon gebe es in Kempen jede Menge, betont Volker Rübo. Und im Zuge der Flüchtlingskrise habe das Ehrenamt sogar an Bedeutung gewonnen.

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