Heiner Hermans: „Der Sitzungskarneval in Kempen ist tot“

Beim Karnevalsverein gab es eine rege Diskussion. Die Jecken haben 43 neue Mitglieder.

Kempen. Eine Grundsatzdiskussion über den Sitzungskarneval führten die Mitglieder des Kempener Karnevalsvereins (KKV) bei der Jahreshauptversammlung im Sporthotel. Der Vorsitzende der Prinzengarde, Heiner Hermans, hatte die Diskussion in Gang gesetzt: „Trotz zweier guter Sitzungen in der letzten Session ist der Sitzungskarneval in Kempen tot. Wir müssen etwas Neues anzustoßen. Auch die Straßengemeinschaft Heideröslein in St. Hubert hat inzwischen Probleme und der Handwerkerball soll in Zukunft ausfallen.“

KKV-Präsident Heinz Börsch: „Wenn wir selbst etwas machen würden, dann würden wir den anderen Vereinen etwas wegnehmen. Wir müssen grundsätzlich über den Sitzungskarneval diskutieren.“

Auch KKV-Vorsitzender Heinz Kox verdeutlichte, dass das Problem bekannt sei und man festgestellt habe, dass die Kempener zu „Alle Narren unter einem Hut“ und Rosenmontagszug kommen, nicht jedoch zum Sitzungskarneval.

Der Blick auf die vergangene Session war positiv: 50 Termine absolvierte der KKV zusammen mit dem Prinzenpaar. Ausverkauft mit über 3100 Narren war der Ball in der Köhlerhalle. Auch die Abifete und der Kinderkarneval lockten 4000 Besucher an.

43 neue Mitglieder konnten 2010 geworben werden, besonders durch Ex-Prinz Hubert Jansen. Der Verein hat jetzt 385 Mitglieder — so viele wie nie zuvor. Das tut auch der Kasse gut. Der Rosenmontagszug 2013 sei jetzt schon gesichert.

Die neue Session beginnt im November mit dem Hoppeditz-Erwachen. Wo und wie, ist noch zu klären. mb

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