Kreis Viersen baut am Heyerdrink Modernes Wohnen in Altstadt-Nähe

Kempen. · Die GWG Viersen baut am Heyerdrink einen Komplex mit 59 Wohnungen. Die ersten sind bezogen.

 Der Neubaukomplex der GWG am Heyerdrink in Kempen: Links ist das rot verklinkerte Gebäude zu erkennen, dessen Mietwohnungen bereits bezogen sind.

Der Neubaukomplex der GWG am Heyerdrink in Kempen: Links ist das rot verklinkerte Gebäude zu erkennen, dessen Mietwohnungen bereits bezogen sind.

Foto: Norbert Prümen

„Es ist immer schwer, sich vorzustellen, wie es später von der Grundausstattung her in unseren Wohnungen aussehen wird. Daher hatten wir die Idee, einen Mustercontainer einzurichten“, sagt Falk Figgemeier. Und in genau diesem steht der Prokurist und Leiter der Bauabteilung der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (GWG) für den Kreis Viersen. Während hinter ihm die ersten zehn bezogenen Wohnungen des GWG-Neubauprojekts am Heyerdrink bereits unschwer an Gardinen und Pflanzen in den Fenstern zu erkennen sind, liegt vor ihm die Baustelle mit drei Neubaukomplexen. Mittendrin steht der Mustercontainer. „Hier zeigen wir unsere Qualitätsstandards für den frei finanzierten sowie den öffentlich geförderten Bereich“, erläutert GWG-Vorstand Michael Aach. Beide Bereiche unterscheiden sich durch den Mietpreis. Die teureren Wohnungen erhalten eine höherwertige Ausstattung.

Wobei beide Standards nicht weit auseinander liegen, wie an den beiden im Container installierten Badezimmern zu erkennen ist. Die barrierefreien Duschen mit dem Edelstahlbodenablauf, den das GWG-Logo ziert, unterscheiden sich nur durch eine Duschstange oder eine Glaswand. „Im öffentlichen geförderten Bereich ist es eine Vorgabe, dass der Duschbereich komplett frei ist. Das erreichen wir mit der umführenden Stange für einen Duschvorhang. Bei den frei finanzierten Wohnungen ist das nicht der Fall und hier setzen wir auf Glastrennwände“, erklärt Figgemeier.

Es gibt Steckdosen
mit USB-Ladestellen

 Der GWG-Prokurist Falk Figgemeier in einem der Muster-Badezimmer im  Container.

Der GWG-Prokurist Falk Figgemeier in einem der Muster-Badezimmer im Container.

Foto: Wolfgang Kaiser

Bei den Badezimmerfliesen geht es in der höherwertigen Ausstattung ein wenig filigraner zu, aber sowohl die anthrazitfarbenen Fliesen als auch die Hochausläufe beim Waschbecken sind in beiden Varianten gegeben. Als Muster für die späteren Bodenbeläge gibt es Kunststoffplanken in
Holzoptik.

Bei der Elektrik gibt es Steckdosen mit USB-Ladestellen oder Leisten, bei denen Stecker ohne großes Ruckeln und Ziehen aus der Dose gelöst werden können. Wie die Wände in den späteren Wohnungen aussehen könnten, wird ebenfalls im Mustercontainer präsentiert. Raufaser ist für die Varianten zum günstigeren Mietzins vorgesehen. Glatte, mit streichfähiger Makulatur vorbereitete Wände sind es für die hochwertigeren Einheiten. Dass alle Wohnungen automatische Rollläden mit modernen Bedienelementen haben, wird ebenfalls im Mustercontainer gezeigt. Dazu kommt die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Zu- und Abluft, die in jeder Wohnung separat geregelt werden kann. Fußbodenheizung ist selbstverständlich. „Ich denke, mit dem Mustercontainer vermitteln wir einen Eindruck einer späteren Wohnungsausstattung sehr gut“, sagt Aach. Im Hinblick auf die gerade angelaufene heiße Phase der Vermietung kann der Mustercontainer für Mietinteressenten eine Hilfe sein.

Dass in allen Häusern große Aufzüge eingebaut werden, modernste LED-Beleuchtungstechnik in den großzügigen Fluren und Treppenhäusern eingesetzt wird und Mieterstrommodule auf dem Dach installiert werden, die für einen 30-prozentigen preisreduzierten Eigenstrom sorgen, kann der Mustercontainer allerdings noch nicht vermitteln. Dennoch ist der Container für die GWG etwas Besonderes. Er wird für die Neubauten am Heyerdrink erstmals eingesetzt. Ebenfalls Premiere hat der Klinker für die Fassaden bei dem Bauvorhaben: Er soll künftig bei allen Neubauvorhaben der GWG in Kempen zum Einsatz kommen. „Es ist so etwas wie ein Wiedererkennungsmerkmal. Gebaute Corporate Identity“, meint Michael Aach.

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