Gutachten in der Schublade

Die Mehrheit des Ausschusses hat den Denkmalschutz für die Zeche abgelehnt. Dieser Beschluss steht. Das ist Demokratie — und das ist auch gut so. Allen Beteiligten dürfte aber klar sein, dass das Thema Zeche noch nicht vom Tisch ist.

Ein Kommentar von Tobias Klingen.

Ein Kommentar von Tobias Klingen.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Und dafür ist in erster Linie die Verwaltung verantwortlich.

Zum einen ist es unfassbar, dass ein Gutachten elf Jahre in einer Schublade im Rathaus liegt, ohne die Politik darüber zu informieren. Bürgermeister Volker Rübo und Dezernent Stephan Kahl ist dies allerdings nicht anzulasten. Zur damaligen Zeit hießen die Verantwortlichen Karl Hensel (Bürgermeister) und Susanne Fritzsche (Technische Beigeordnete). Die Chance, in den vergangenen Jahren eine sachliche Entscheidung zu treffen, wurde vertan. Nun steht die Zeche mitten im Wahlkampf.

Zum anderen ist es dem Dezernat Kahl nicht gelungen, die Argumentation des Gutachters, Walter Buschmann, zu widerlegen. Es bleiben offene Fragen. Zum Beispiel, ob der Denkmalschutz von der Verwaltung ausreichend gewürdigt worden ist. Die Antwort wird jetzt möglicherweise aus Düsseldorf kommen.

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