NRW Grundwasser-Sanierung wird fortgeführt

Kempen · (biro) Für die Grundwassersanierung auf dem ehemaligen Hemesath-Gelände in Kempen wird eine neue Anlage installiert. Das teilten der Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV), die Stadt Kempen und der Kreis Viersen  mit.

Nachdem die alte, nicht mehr voll funktionstüchtige Grundwassersanierungsanlage dort im vergangenen Jahr stillgelegt und demontiert wurde, soll nun als Ersatz eine neue, leistungsfähigere Anlage aufgebaut werden und voraussichtlich im Herbst den Regelbetrieb aufnehmen.

Bereits im Juni beginnen die Arbeiten für das Fundament

Um die Standsicherheit der Behälter zu gewährleisten, soll eine Tiefbaufirma schon im Juni mit den Arbeiten für das Fundament beginnen. Die Behälter und die Anlagensteuerung werden derzeit gefertigt, sie sollen in den kommenden Monaten vor Ort montiert werden. Wie lange die neue Sanierungsanlage in Betrieb sein wird, sei noch nicht abzusehen, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung von AAV, Stadt und Kreis. Seit 2010 wurden auf dem Gelände, auf dem sich früher eine chemische Reinigung befand, umfangreiche Maßnahmen zur Sanierung durchgeführt. Durch den Reinigungsbetrieb waren der Boden und das Grundwasser dort massiv mit chlorierten Kohlenwasserstoffen (CKW) belastet worden. Zwischen 2010 und 2014 wurden die ehemaligen Betriebsgebäude abgerissen und eine Bodensanierung durchgeführt, bei der 2300 Kubikmeter Boden entfernt und mit unbelastetem Material ersetzt wurde.

Noch sind Reste an CKW im Grundwasser vorhanden

Diese Maßnahmen hätten inzwischen zu einer spürbaren Verbesserung der Grundwasserqualität geführt. Aktuelle Untersuchungsergebnisse zeigten jedoch auch, dass im Bereich der Altlast Hemesath noch Reste an CKW im Grundwasser an der Wiesenstraße vorhanden seien. Durch die permanente Förderung und Reinigung des Grundwassers werde verhindert, dass sich diese CKW weiter ausbreiten könnten. Mit den eingeleiteten Maßnahmen verbessere sich die Grundwasserqualität weiter. Im Randbereich finde zudem schon jetzt ein vollständiger Abbau der Schadstoffe durch natürliche Prozesse statt.

Bei Fragen können sich Bürger an Thomas Nordmann, Kreis Viersen, Telefon 02162/391265, oder Heinz Puster, Stadt Kempen, Telefon 02152/9174030, wenden.

(biro)
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