Grüne ziehen ein paar Häuser weiter
Die Partei hat in Kürze ein neues Domizil. Außerdem: „Sale“ in der Altstadt und eine Kunst-Stromstation.
Kempen. Wie dem Flüsterer zu Ohren gekommen ist, werden sich die Kempener Grünen in Kürze verändern — und zwar räumlich. Monika Schütz-Madré vom Parteivorstand bestätigte, dass man zum 1. September vom bisherigen Büro an der Peterstraße 16 (gegenüber dem „Comix“) einige Häuser weiter ins Haus Nummer 19 ziehen werde. Der neue Standort befindet sich neben dem Haus Platen, in dem die Familie Lamberti italienische Küche serviert, und dem Schmitz-Neubau (mit der Nummer 20). Auch die Nummer 19 ist im Besitz der bekannten Kempener Immobilien-Firma. Die Grünen hatten das viel diskutierte Neubauprojekt kritisch begleitet — Stichwort Denkmalschutz. Mit der zweiten Planung, die letztlich auch umgesetzt wurde, sei man damals aber zufrieden gewesen, erinnert Schütz-Madré. Sie betont, dass die Räume vom Verband angemietet werden, die Fraktion sei „Untermieter“.
Auf die Frage nach den Gründen für den Umzug nach 25 Jahren nennt die Partei-Sprecherin vor allem den mangelnden Platz im alten Quartier mit geschätzt 20 Quadratmetern. Bei den Fraktionssitzungen habe man sehr beengt gesessen, die Luft sei „immer dünner“ geworden. Außerdem sei „der Charme der 80er-Jahre bei den Grünen vorbei“. Am neuen Standort stehen nun mehr als 100 Quadratmeter zur Verfügung, verteilt auf das eigentliche Büro im Erdgeschoss und das Souterrain, in dem sich eine Küche und Platz für Wahlkampfmaterialien etc. befinden. Der Umzug dürfte aufgrund der Nähe leicht zu managen sein, dafür nutzt die Partei nun die Sommerpause. Eine Einweihungsfeier ist für Oktober geplant. Neben den Fraktionssitzungen am Mittwoch soll es — als neues Angebot — eine feste Bürgersprechstunde geben.
Wir bleiben bei der Sommerpause: Der Flüsterer hat es schwer in diesen Tagen. Gibt es doch erhebliche Probleme mit der Nahrungsaufnahme zur Mittagszeit. Es scheint fast so, als sei die Hälfte der Altstadt-Gastronomen ferienbedingt ausgeflogen. Beginnen wir mit dem Stamm-Italiener der WZ-Redaktion, der bekanntlich aus Portugal kommt. Kurzum: Das Team vom „La Piazza“ befindet sich im wohlverdienten Urlaub. Zum Ferien-Team gesellen sich seit Mitte der Woche auch noch Deniz und Ardita Yilmaz. Die Beiden haben ihren Marktgrill am Buttermarkt ebenfalls geschlossen. Auch das ohne Frage völlig verdient. Und auch die Imbiss-Ausweichmöglichkeit an der Peterstraße funktionierte — zumindest am Mittwoch — nicht. Denn auch das Lokal „Güney“ war geschlossen. Da half kurzerhand die Mannschaft der Pizzeria „Al Capone“ aus. War auch lecker. Ebenfalls zu empfehlen ist übrigens das Restaurant Ela an der Ellenstraße. Die türkischen Spezialitäten können auch zum Außer-Haus-Verzehr abgeholt werden. Und wenn man einen Vorspeisen-Teller bestellt, gibt es tatsächlich eine Teller aus Porzellan. So viel Vertrauen, dass das Steingut zurückkommt, hat Inhaber Seyhan Alkan in seine Gäste. Dieses Vertrauen hat das Team der WZ natürlich nicht enttäuscht.