Grüne: Mit Ökogarten Steuer sparen

Die Grefrather Fraktion will Bürger entlasten, die Gärten „grüner“ gestalten.

Grefrath. Die Fraktion der Grünen in Grefrath will in der Gemeinde etwas für die Artenvielfalt tun und hat zwei Anträge gestellt, die im Rat am 7. Mai beraten werden sollen.

So wollen die Grünen, dass Hauseigentümer, die sich verpflichten, ihre Gärten ökologisch auszurichten, für zwei Jahre einen Zuschuss in Höhe der Grundsteuer B erhalten. Aktuell seien viele Grundstücke zu großen Teilen durch Stein und Split, Zierrasen und -beete gekennzeichnet. Wer stattdessen seine Fläche zu mehr als 50 Prozent ökologisch aufwertet — zum Beispiel durch Düngung nur mit Grünkompost, Hecken aus einheimischen Gehölzen und Pflanzen, Totholzelementen oder Feuchtbiotop — soll dann weniger Steuer zahlen. Vor dem Hintergrund des dramatischen Insekten- und Vogelsterbens müsse jede Gelegenheit genutzt werden, um Rückzugsmöglichkeiten für Insekten, Bienen, Fledermäuse, Vögel und andere Kleintiere zu schaffen, so Grünen-Fraktionschef Andreas Sonntag.

Zudem soll die Gemeinde prüfen, inwieweit Wildblumenwiesen rund um Schulen, Behörden und Kläranlagen angelegt werden können. Dies würde ebenfalls die Artenvielfalt verbessern. Red

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