Grefrather Kitas lassen Übernachtungen zu

Die katholischen Einrichtungen in Grefrath, Oedt und Mülhausen haben grünes Licht für eine Nutzungsänderung bekommen.

Grefrather Kitas lassen Übernachtungen zu
Foto: dpa

Grefrath. Eltern und Kinder der katholischen Kindertagesstätten können aufatmen. Zumindest diejenigen, die sich auf die Abschlussübernachtungen der Kinder vor dem Wechsel zur Grundschule freuen. Die Kirchengemeinde als Trägerin der Einrichtungen in Oedt, Mülhausen und Grefrath hat grünes Licht für eine beantragte Nutzungsänderung bekommen. Die Übernachtungen können — wie in früheren Jahren — durchgeführt werden. Das teilte Manfred Wolfers junior, Kita-Trägervertreter St. Benedikt Grefrath, nun mit.

„Wir sind sehr froh, dass für die betroffenen Kitas St. Heinrich Mülhausen, St. Vitus Oedt und St. Laurentius Grefrath nunmehr die Genehmigungen erteilt wurden“, so Wolfers junior. „Unverändert wird daher die Tradition der Übernachtung, die bei Kindern und Erzieherinnen sehr beliebt ist, in unseren Kitas fortgeführt.“ Die Kirchengemeinde hatte den Antrag frühzeitig gestellt und wurde nach eigenen Angaben vom Kreis Viersen bestens unterstützt und beraten.

Diese Tradition stand und steht landesweit auf dem Prüfstand, weil es einen Erlass aus Düsseldorf gibt, nach dem die Träger Nutzungsänderungen für die jeweiligen Kitas beantragen müssen, weil die Form der Übernachtungen in den Einrichtungen bislang nicht vorgesehen sei. Brandschutzrechtliche Gründe spielen bei dem Thema eine Rolle. Auslöser des landesweiten Erlasses war eine Anfrage aus Wuppertal. Als erste Kommune in der Region reagierte die Stadt Willich zunächst mit einem vorläufigen Verbot der Übernachtungsaktionen (die WZ berichtete exklusiv). Die Stadt hat diese Aktionen aber inzwischen wieder ermöglicht.

In Tönisvorst und Kempen arbeiten die Kommunalverwaltungen noch an einer Lösung für die städtischen Kitas. Die katholischen Einrichtungen in Kempen und Tönisvorst des Viersener Trägers Horizonte GmbH führen die Übernachtungen nicht mehr durch. Dies allerdings mit Blick auf zu hohe Personalkosten und aus pädagogischen Gründen.

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