Grefrath: Völkerball auf amerikanisch und im Kostüm

Dodgeball: 26 Teams legen sich beim Turnier in Grefrath mächtig ins Zeug.

Grefrath. Was ist das denn jetzt - Sport oder Karneval? Beim vierten vom Kegelclub Mütos ausgetragenen Dodgeball-Turnier im Schwingbodenpark durfte am Samstag gerätselt werden. Die Lösung ist naheliegend: "Neben dem Pokal für die beste Mannschaft gibt es einen Preis für das beste Kostüm", erklärt Mitorganisator Markus Grüntjens die Maskerade am Nachmittag.

26 Teams, davon acht Frauenmannschaften, schmissen sich in Schale und machten mit. Und bekanntlich muss leiden, wer schön sein will. "Bisschen warm, der Zwirn", grinst einer der "Partymacher" im Anzug. Ihr Erkennungszeichen war die einheitliche hübsch-hässliche Krawatte; ihre Anzüge hatten sie bei Ebay ersteigert. "Wenn´s nachher zu warm ist, schneidern wir uns einfach kurze Hosen."

Vorbei an bunten Cowboyhüten, Strumpfhosen mit Leopardenprint und anderen Kuriositäten fallen die sieben Mädels von "Feenstaub" ins Auge: Komplett in pink mit Tütü und Schminke. Sogar was zum Werfen haben sie im Handtäschchen: "Feenstaub natürlich", sagt Teamkapitän Anja, Kampfname "Die Bombe", und wirft rosa Glitzer in die Luft. "Wir müssen los", unterbrechen sie die Unterhaltung, auf zum Spiel.

Das dauerte 15Minuten mit Seitenwechsel, zwei Gewinnsätze sind vorgeschrieben. Dodgeball ist die amerikanische Variante des Völkerballs, nur ohne König. Drei Feldspieler sind pro Team in Aktion, zwei Schiris achten pro Spielfeld auf Fairness. Für musikalische Untermalung sorgten "Feinstes Fleisch" und "Total verrockt".

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