Grefrath: Verkauf soll Schule sichern

Der Orden „Unserer Lieben Frau“ darf zwei Hektar Land verkaufen. Allerdings muss der Erlös ins Gymnasium fließen.

Grefrath. An der Grasheider Straße in Mülhausen wird ein Wohngebiet für den gehobenen Bedarf entstehen. Dies beschloss der Grefrather Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Weiteres Thema: Das von der SPD beantragte Baukindergeld.

Um den Betrieb ihrer Liebfrauenschule finanziell zu stärken, möchten die Schwestern vom Orden "Unserer Lieben Frau" gerne zwei Hektar Land verkaufen.

Und zwar unmittelbar nördlich im Anschluss an das 2005 gebaute Altenheim des ordens, "Haus Salus". Auf dem Areal sollen dann Wohnhäuser entstehen.

In der Sitzung des Planungsausschusses Ende Oktober hatte die SPD noch Beratungsbedarf angemeldet und damit eine Vertagung der Entscheidung ausgelöst.

Der Grund: Die Sozialdemokraten wollten sicher gestellt wissen, dass der Verkaufserlös auch wirklich für den Erhalt des Gymnasiums verwendet wird.

Nun scheinen die Bedenken aus dem Weg geräumt zu sein: Einstimmig und ohne eine einzige Wortmeldung gab es einstimmig grünes Licht für den Antrag auf die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes.

Eine Spur von Wahlkampf kam beim Punkt "Förderung von Wohneigentum für Familien mit Kindern" auf.

Das von der SPD gewünschte Grefrather Baukindergeld, mit dem junge Familien an die Niers gelockt werden sollen, sei ein "kostenträchtiger Antrag", fand Bürgermeister Herbert Kättner (CDU).

Und wollte deshalb auch einen konkreten Deckungsvorschlag für die Finanzierung- schließlich herrscht Ebbe in der Kasse der Gemeinde.

Das sah Bernd Bedronka ganz anders. "Es reicht uns, wenn der Antrag heute wahrgenommen wird", meinte der Vize-Fraktions-Chef der SPD.

Und weil das Geld für das Projekt im Gemeinde-Haushalt 2009 auftauchen soll, gebe es auch keinen Vorschlag, woher das Geld für diesen Fördertopf kommen soll.

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