Grefrath: Reiner Wolff will Bürgermeister werden

Der Kandidat rückt die Entwicklung der Gewerbegebiete in den Mittelpunkt.

Grefrath. Jetzt haben auch die Liberalen einen Bürgermeister-Kandidaten. Reiner Wolff wurde am Freitagabend in der Albert-Mooren-Halle von 14 FDP-Mitgliedern einstimmig gewählt.

"Ich werde kämpfen", warf er den Fehde-Handschuh gegen den amtierenden CDU-Bürgermeister Herbert Kättner. "Ist man mit diesem Bürgermeister, dieser Gemeinde-Verwaltung zufrieden?", fragte sich Wolff. "Nein", antwortete er sich: "Sonst stände ich nicht hier, sonst würde ich nicht kandidieren."

Ringsum blühten Gewerbegebiete auf", nur in Grefrath passiert nichts", warf er Kättner vor. Wolff rief in Erinnerung, bei der letzten Kommunalwahl hätten elf Prozent der Grefrather für die FDP gestimmt. Sein Ziel: Diesmal sollen es "mehr als elf Prozent" werden.

Wolff ist 50 Jahre alt, stammt aus Wuppertal, lebt seit 1990 in Vinkrath, hat drei Kinder. Der Betriebswirt betreibt zusammen mit seiner Frau ein Catering-Geschäft, ist darüber hinaus in Kaldenkirchen in Sachen Unternehmensberatung aktiv.

Schützenhilfe für den Wahlkampf bekam er von FDP-Ratsherr Werner Mülders: "Wir brauchen einen Bürgermeister, der auf dem Unternehmen und Handel zugeht." Mülders betonte, für die FDP gebe es keine Koalitionen mit anderen Ratsparteien, sondern Zusammenarbeit nur in jeweiliger Sache.

Parteitag im Doppelpack: Dieser "außerordentlichen" Kandidatenkür schloss sich ein "ordentlicher" Parteitag an. Inhaltlich dauerte er einen Satz von Schatzmeister Norbert Prümen lang: "Aus Gründen, die in der Vergangenheit liegen, wurde es nicht geschafft, den Rechenschaftsbericht vorzulegen, auch die Kasse wurde noch nicht geprüft."

Vorgänger von Prümen war Gunter Jahrke. Die "Gründe der Vergangenheit" wurden nicht erörtert. Demnächst hat die Grefrather FDP also wieder mal Parteitag. Da soll alles nachgeholt werden, möglicherweise auch die Entlastung des Vorstands.

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