Grefrath: Neues vom Niers-Flüsterer Antonia ist die Neue im Freilichtmuseum

Grefrath · Im Niers-Geflüster geht es um ein Kaltblutfohlen, Sport und eine reparierte Brücke.

 Übermütig galoppiert Kaltblutfohlen Antonia bei seinem ersten Ausflug über die Weide. Noch hat der Neuzugang des Niederrheinischen Freilichtmuseums keine Zuschauer bei seinen Ausflügen.

Übermütig galoppiert Kaltblutfohlen Antonia bei seinem ersten Ausflug über die Weide. Noch hat der Neuzugang des Niederrheinischen Freilichtmuseums keine Zuschauer bei seinen Ausflügen.

Foto: Niederrheinisches Freilichtmuseum/Niederrheinisches Frelichtmuseum

Antonia kann schon ordentlich galoppieren und Sprünge machen. Doch dem übermütigen Treiben des Kaltblutfohlens schaut außer Mutter Nora und dem einen oder anderen Mitarbeiter des Niederrheinischen Freilichtmuseums keiner zu. Denn bekanntlich hat die Einrichtung wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Seit zwei Wochen ist Antonia auf der Welt.  Es ist nach Felix und Fiona das dritte Fohlen von Museums-Stute Nora.

Unterwegs mit der Museumsratte

Wer schon jetzt einen Blick auf Antonia werfen möchte, kann dies dennoch tun. Denn das Niederrheinische Freilichtmuseum präsentiert sich nämlich online. Hausherr ist Landrat  Andreas Coenen: „Auf den sozialen Kanälen Facebook und Instagram geben wir regelmäßig virtuelle Einblicke. Wir planen, das Angebot auszuweiten und künftig Rundgänge anzubieten, Exponate vorzustellen und noch einiges mehr.“  Den Anfang macht das Museum mit dem Kaltblutfohlen Antonia. Die Besucher können von Zuhause aus bestaunen, wie das Fohlen die Frühlingssonne auf der Weide genießt. Der stellvertretende Museumsleiter Kevin Gröwig zeigt in seinem Beitrag auf der Facebook-Seite, wie man mit einfachen Mitteln Seifenblasen herstellen kann. Kinder von sieben bis zehn Jahren können an einer digitalen Rallye teilnehmen. Und zwar über die kostenlose App „Action bound“. Diese ist in den üblichen App-Stores erhältlich. Darin lösen die Kinder gemeinsam mit der Museumsratte Moses ein spannendes Abenteuer. Das Spiel ist unter dem Titel „Hexe, Räuber, wilde Biester“ ganz einfach in der Suchfunktion der App zu finden.

Schluffbrücke wieder nutzbar

Gerade in Zeiten von Corona nutzen viele Menschen die „Niersauen-Runde“, um frische Luft zu tanken und um die Gedanken zur aktuellen Krisensituation zu sortieren. Der ehrenamtliche Wegescout Manfred Wolfers senior, der von der Gemeindeverwaltung Grefrath über die Wiedereröffnung der Schluffbrücke informiert wurde, freut sich mit den zahlreichen Wanderern und anderen Nutzern der historischen ehemaligen Eisenbahnbrücke, dass der Weg nun vorerst wieder frei ist. Die Brücke muss zwar eines Tages saniert werden, jedoch wird dies erst in einiger Zeit und nach Absprache mit der Stadt Viersen und der Gemeinde Grefrath passieren, hat Wolfers senior in Erfahrung gebracht. Wer gerne mehr als vier Kilometer laufen möchte, dem sei die bisherige Umleitung empfohlen, die von vielen Naturliebhabern als große „Niersauen-Runde“ geschätzt wird. Dass sich alle Spaziergänger und Wanderer an die Vorgaben zum angemessen Abstand halten, ist ein zusätzlicher erfreulicher Hinweis, den wir hier nicht verschweigen möchten.

Interessanter Baumschmuck

Start des Niersauen-Rundwegs ist die Burg Uda. Und unweit des Oedter Wahrzeichens, zwischen Wohnmobil-Parkplatz  und Tennisplätzen hat der Flüsterer bei einer seiner Wanderungen einen geschmückten Baumstamm am Rande des kleinen Waldweges entdeckt. Diverse winterliche Blechmotive wurden am Stamm befestigt. Besonders gefallen haben die beiden schlittschuhlaufenden Hunde. Ein Rätsel ist die Bedeutung beziehungsweise der Grund, warum dieser Baumstamm herausgeputzt wurde.

Sporttipps von und für Zuhause

In Zusammenarbeit mit dem OSC Waldniel und dem VfL Hinsbeck will der TuS Oedt „ein Zeichen in diesen besonderen Zeiten setzen“, wie er in einer Mail an die WZ-Redaktion mitteilt. Durch die Bereitstellung von Übungs-Videos sollen die Menschen ermuntert werden: „Wir bleiben – fit – zu Hause“. Es wird aufgerufen, sich bei Übungen aus den Bereichen Dehnen, Stabilisation, Koordination, Beweglichkeit usw.  filmen zu lassen und  diese Videos dann an die Vereine zu schicken. Mindestens bis zur Wiederaufnahme des regulären Trainingsbetriebes soll pro Tag auch ein Video eines aktiven Sportler gepostet werden.

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