Niers-Geflüster : Kinder übernehmen das Oedter Schützenzelt
Grefrath Die Vitus-Schützen hatten sich für die Jungen und Mädchen etwas Besonderes einfallen lassen. Außerdem geht es im Geflüster um Sport, Kino und ein Oktoberfest.
Bekanntlich feiern die Oedter Vitus-Schützen in diesen Tagen ihr großes Fest, das am Freitag mit dem Verbrennen des Kirmesmännchens und dem Dorfabend zu Ende geht. Bevor am Montagabend die Herren in schicken Uniformen und Damen in hübschen Kleidern zum Galaball einzogen, gehörte das Festzelt vormittags den Kindern. Die Jungen und Mädchen der Grundschule und aus den Kindergärten spielten Schützenfest mit allem, was dazugehört. Der Vogel wurde mit Bällen abgeworfen. König wurde dabei Benedikt. Der „große“ König Thomas Fasselt, die Minister Thomas Reinke und Marc Gorgs zeigten beim Kinderfest zusammen mit ihren Damen noch einmal ihren Ehrentanz. Auf das Mary-Poppins-Lied „Chim Chim Cheree“ hatten sie eine tolle Choreografie einstudiert, die auch die Kinder begeisterte. Der Kindervormittag war in dieser Form eine Premiere bei den Vitus-Schützen. Und die kam so gut an, dass es sicher nicht das letzte Kinderschützenfest war.
Ein schicker Baum zum Abschied
In Oedt wird gefeiert, in Vinkrath geht eine dreijährige Schützen-Ära langsam zu Ende. Am Samstag, 14. September, ist Vogelschuss der St. Laurentius-Schützengesellschaft. Beim Galaball in Oedt hatte das Königspaar Michael und Maike Theis mit den Ministerpaaren Thomas und Birgit Heyer sowie Andreas und Nadine Theis noch einmal die Gelegenheit ihren Ehrentanz zu zeigen, bevor nun am 14. September ihre Nachfolger ermittelt werden. Kurz vor dem Vogelschuss wird der Prunkbaum am Haus des Königs am Friedhofsweg abgelegt. Drei Jahre Wind und Wetter – da ist von Kranz und Bändern nicht mehr viel übrig. Daher haben die Nachbarn am Friedhofsweg den Prunkbaum noch einmal hübsch gemacht. Weil man den rund acht Meter hohen Baum nicht so einfach ohne Trommlercorps-Begleitung ablegen darf, ging es zum Schmücken mit Hilfe eines Krans hoch hinaus. Nun ist der Prunkbaum kurz vor seinem Ende also noch einmal so schön wie am ersten Tag und man darf gespannt sein, wer die Regentschaft als nächstes übernimmt. Im Boosch flüstert man, dass es spannend werden könnte. Am 14. September beginnt das Königsvogelschießen um 15 Uhr auf dem Drießen-Hof im Rütersend 19.
Schulstart mit Sportfest
Für die 69 neuen Fünftklässler der Schule an der Dorenburg begann ihr erster Schultag ungewohnt ruhig. Fast alle Klassenräume waren leer und den Pausenhof hatten sie auch für sich. Während die Neuankömmlinge in aller Ruhe alles inspizieren konnten, waren ihre Mitschüler aus den Klassen sechs bis zehn beim Sportfest in Oedt. Der Grund: Der Termin vor den Ferien war wegen der Eichenprozessionsspinner abgesagt worden. Die Gefahr von allergischen Reaktionen der Kinder und Betreuer auf die Raupenhaare war zu groß. „Dieses Risiko wollten wir auf keinen Fall eingehen. Nach dem Sportfest sollen die Kinder glücklich und nicht verletzt nach Hause gehen“, so der kommissarische Schulleiter Christian Rütten. Frisch aus den Ferien zurückgekehrt, konnten die Sekundarschüler jetzt zeigen, wie schnell sie laufen, wie weit sie springen und wie weit sie werfen können. Da die Problematik des Eichenprozessionsspinners wohl auch im nächsten Jahr bestehen bleibt, überlegt die Schule, ihr Sportfest künftig erst nach den Ferien auszurichten.
Kino und mehr rund um die Arche
Tierisch wird es am kommenden Samstag im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde, Bergweg 2. Von 14.30 bis 19 Uhr gibt es für Kinder ab fünf Jahren einen Kinderbibel- und Kino-Tag. Unter dem Motto „Ein Schiff für die Tiere“ erleben die Teilnehmer – zeitweise in zwei Altersgruppen – die Geschichte von Noah mit Spiel, Spaß und Musik, Basteln und einem tierischen Buffet. Zum Abschluss gibt es den lustigen Zeichentrickfilm: „Holzwurm-Alarm in der Arche!“ (Spiellänge 80 Minuten). Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Kinder sind eingeladen, ihr Lieblingsstofftier mitzubringen. Anmeldungen bei Karin Rosenstengel bis zum heutigen Mittwoch unter Tel. 02158 405678 oder E-Mail:
Eisstadion wirbt für Niederrhein
Auf den neuen Slogan „So gut. So weit.“, mit dem für den Niederrhein-Tourismus geworben wird, macht nun auch das Grefrather Eisstadion mit Werbebanden im Eissportzentrum an der Stadionstraße aufmerksam. „Damit wollen wir zeigen, dass wir auch mit den Eislaufangeboten und den vielen weiteren Veranstaltungen zum 365-Tage-Angebot in der Region beitragen“, sagt Geschäftsführer Bernd Schoenmackers. „Grefrath steht für den Start, weitere Betriebe werden folgen“, sagt Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH in Viersen. Mit der neuen Marke sollten die Stärken des Niederrheins besser herausgestellt werden: „Tolle Landschaft, ein reichhaltiges Kulturangebot, viel Geschichte und bezaubernde Städte machen den Niederrhein optimal für Kurzurlauber, die sich eine Auszeit wünschen“, so Baumgärtner.