„Grefrath in Takt“ : Cityfest feiert im zweiten Anlauf einen großen Erfolg
Grefrath. Im vergangenen Jahr litt die Veranstaltung des Vereins „Grefrath in Takt“ unter schlechtem Wetter.
Es war das zweite Cityfest, das der Verein „Grefrath in Takt” organisiert hatte. Während die Premiere vor einem Jahr beinahe ins Wasser gefallen wäre, wurde jetzt bei sehr angenehmem Wetter gebummelt. Regen war erst für den späteren Abend angesagt, und vielleicht war das der Grund, dass viele Grefrather den Besuch des Cityfestes nicht auf die lange Bank schoben: Bereits kurz nach 12 Uhr war im Zentrum einiges los.
Wie groß die Resonanz war, wurde unter anderem vor der Hubertus-Apotheke deutlich: Dort hatte Alice von Laguna binnen einer Stunde in rund 25 Finger gepiekst, und der erste Besucher hatte bereits einen deutlich zu hohen Blutzuckerwert. Für Kinder wurde wieder viel geboten: Da gab es Sandkästen, in denen sie wie einst ihre Väter und Großväter spielen und gestalten konnten, ganz real – nicht virtuell. Und die größeren Kids konnten Viertklässlern der Grefrather Gesamtschule lauschen: Die sollten ihr Lampenfieber schnell überwinden, als sie eigene oder fremde Texte auf der Bühne vortrugen. Faye aus der 4c las aus „Die kleine Hexe“, ihre Mitschülerin Jana hatte sich für „Gregs Tagebuch. So ein Mist“ entschieden. A. E. Eiserlo übt das kreative Schreiben und das Lesen mit den Viertklässlern und schwärmte von deren Kreativität, von Formulierungen wie die von den „tanzenden Schneeflocken im Mondlicht“.
Das war kein Brot, was Morena Hommel da mitgebracht hatte, es war ein Stück Ton, mit dem die Kids kleine Kunstwerke gestalten sollten. Sie hatte die Ergebnisse vom vergangenen Jahr als kleine Anregung mitgebracht und kündigte an, bald entsprechende Kurse für Kinder, aber auch für Erwachsene in ihrer „Kulturscheune“ anzubieten. Für Kids ohne große kreative Ambitionen, aber mit jeder Menge Power, hatte die Turnerschaft Grefrath klassische Turngeräte wie den Kasten aufgebaut. Mahdi Hasan gab eine kleine Kostprobe, Philip Balgheim, ebenfalls von der Grefrather Turnerschaft, erklärte, dieses Angebot richte sich an Menschen, die ihren eigenen Körper fühlen möchten. Bei Anita Binke, schräg gegenüber den Turngeräten, ging es sehr gelassen zu: Sie verkaufte alte Bücher und
Schallplatten.