Das Haus aus dem Jahr 1965 war zuvor immer mal wieder modernisiert worden. Nun steht eine umfassende Sanierung an. Bäder, Fenster, Balkone und Loggien, Treppenhaus, Eingänge und Haustechnik werden komplett erneuert, dazu gehören Elektro-, Wasser- und Heizungsleitungen sowie Heizkörper. Die beiden Häuser werden an die Fernwärme der Gemeindewerke Grefrath angeschlossen, die auch das Rathaus und das Feuerwehrgerätehaus versorgen. Zudem wird die Wärmedämmung erneuert. Daher wird zurzeit die Klinkerfassade entfernt.

Die Bewohner leben auch während der umfangreichen Arbeiten in ihren Wohnungen. Man habe die Mieter durch Versammlungen und Anschreiben ausführlich über die Maßnahme informiert, so GWG-Sprecher Peter Bauland.

Die GWG investiert nach eigenen Angaben rund 1,5 Millionen Euro in die Sanierung, die Mitte 2020 abgeschlossen sein soll. Die Wohnungen in den beiden Mehrfamilienhäusern sind öffentlich gefördert. Die Mieter müssen sich auf eine Mietpreiserhöhung nach der Sanierung einstellen. Die Miete soll von 4,80 Euro auf 6,10 Euro pro Quadratmeter. Dafür würden dann aber nach der energetischen Sanierung die Heizkosten „dramatisch sinken“, so Bauland.

Im Juli war die symbolische Schlüsselübergabe für den GWG-Neubau an der Bahnstraße 62a erfolgt. In einer Bauzeit von nur 15 Monaten errichtete die GWG dort ein Mehrfamilienhaus mit 18 öffentlich geförderten Wohnungen. Bei der Schlüsselübergabe hatte die GWG bereits angekündigt, im Außenbereich ein offenes Gartengelände und einen Spielplatz errichten zu wollen. Das soll allerdings erst geschehen, nachdem die Sanierung der Nachbarhäuser Bahnstraße 64 und 64a abgeschlossen ist.