Grefrath: Gemeinde verliert Prozess um Weg Süd-/Johann-Fruhen-Straße

Die Gemeinde hat den Prozess um den Weg Süd-/Johann-Fruhen-Straße verloren. Und: Kein Kreisverkehr für Mülhausen.

Grefrath. Der SPD-Chef wittert Betrug von einem Ratsmitglied; die Gemeinde verliert "mit Glanz und Gloria" den Prozess zum Weg Süd-/Johann-Fruhen-Straße; die Anlieger der Straße "An der Floeth" machen mobil; kein Kreisverkehr für Mülhausen; die SPD beantragt das Bundesverdienstkreuz für Frévents Ex-Bürgermeister: Eine ganze Reihe von Themen gab es am Montagabend im Haupt- und Finanzausschuss.

In letzter Instanz hat das Oberverwaltungsgericht Münster entschieden, dass der Weg zwischen Süd- und Johann-Fruhen-Straße nicht mehr öffentlich genutzt werden darf.

"Es hat lange gedauert, und jetzt haben wir mit Glanz und Gloria verloren", kommentierte Bauamtsleiter Michael Räppel. 2005 hatte Gordon Dregger den Weg gesperrt. Das hatte die Gemeinde verboten, Dregger zog vor Gericht.

Roland Angenvoort (SPD): "Das ist kein bedeutungsloser Weg. Ein Stück Heimat ist verloren." Angenvoort erinnerte sich: Wie er hätten diesen Weg Generationen von Schülern nutzen können. Das Urteil wurde im Ausschuss auf Spitzfindigkeiten laut "Napoleonischem Recht um 1800" zurückgeführt.

Die Anlieger-Initiative "An der Floeth" in Oedt macht mobil. Vor der Kulisse von 20 Besuchern fragte deren Sprecher Rolf Brandt nach dem Stand der Dinge in Sachen Straßen- und Kanalbau.

Die Initiative hätte am liebsten, dass nur der Kanal saniert wird. Sprich: Kein Ausbau von Fahrbahn und Gehweg, an dessen Kosten sich die Anlieger beteiligten müssten. Räppel erklärte, das Projekt stehe nur im Etat, weitere Beschlüsse gebe es noch nicht.

Überraschendes Aus für den Mülhausener Kreisverkehr an der Ecke Haupt-/Grefrather Straße. Das Projekt sei in einer Bagatell-Kategorie gelandet, für die es keinen Landeszuschuss mehr gebe, so Räppel.

Manfred Wolfers junior (CDU) stinksauer: "Da plant der Kreis Viersen jahrelang, und nun das..." Laut Räppel soll ersatzweise die Ampel-Anlage auf den neuesten Stand gebracht werden. Er habe zudem beim Kreis angeregt, gegen das alltägliche Verkehrs-Chaos an der Schule eine Standspur einzurichten.

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